Trump: Treten aus Nato aus

US-Präsident Donald Trump hat am Morgen auf twitter angekündigt, dass die USA aus der Nato austreten werden. „Wir verteidigen Deutschland vor Russland, wir verteidigen Frankreich vor Russland, wir verteidigen jeden, und wir zahlen viel Geld für diese Verteidigung. Das geht seit Jahrzehnten so. Und Deutschland macht einen riesigen Deal mit Russland, während wir Deutschland verteidigen sollen. Das ist sehr unfair gegenüber unserem Land und unseren Steuerzahlern. Dies beende ich jetzt und trete aus der Nato aus.“
Bild: By Michael Vadon (Donald Trump) [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

WM-Aus: CSU fordert von Merkel EU-Strafzölle gegen Südkorea

Nach der Niederlage der deutschen Nationalmannschaft gegen Südkorea und dem damit verbundenen WM-Aus fordert die CSU von  Bundeskanzlerin Merkel (CDU) Konsequenzen.  „Es kann doch nicht sein, dass die jetzt auch noch ihre Autos massenhaft hier verkaufen“, so Chef-Seehofer. „Ein solcher Auftritt gegen den Weltmeister, obwohl man selbst nicht Weiterkommen kann, muss wirtschaftliche Konsequenzen haben,“ ergänzt der bayerische Ministerpräsident Söder (CSU).  „Wir fordern deshalb von Merkel EU-Strafzölle gegen Südkorea.“

Bild: J. Patrick Fischer (Eigenes Werk) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

WM-Boykott: Holland und Italien fahren wegen Skripal und Syrien nicht nach Russland

Amsterdam/Rom (nn) – Die Regierungen aus Italien und den Niederlanden haben in einer gemeinsamen Erklärung verkündet, ihre Nationalteams nicht zur Fußball-WM nach Russland zu entsenden. Hintergrund ist die mutmaßliche Ermordung von Sergej Skripal durch den russischen Geheimdienst sowie die Eskalation in Syrien. Erforderlich sei hier ein starkes Signal gegenüber Russland, heißt es in der Erklärung. Gleichzeitig werden die übrigen Mitglieder der Europäischen Union aufgefordert, die Fußball-WM in Russland ebenfalls zu boykottieren. Zurückhaltend äußerten sich die Regierungen aus Deutschland und Frankreich. „Wir schlagen vor, dies auf einem Sondergipfel im September intensiv zu beraten“, heißt es in gleichlautenden Stellungnahmen aus Berlin und Paris.
Bild: By Paulblank (eigen werk (own work)www.postproduktie.nl) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

#metoo: Wien nimmt alle Klimt-Werke aus den Museen

Im Zuge der metoo-Debatte über sexuelle Gewalt gegenüber Frauen werden sämtliche Werke des bekanntesten Vertreters des Wiener Jugendstils und (Mit-)Begründers der Wiener Secession, Gustav Klimt, aus den Wiener Museen entfernt. „Nach dem Stand der heutigen Forschung ist es nicht auszuschließen, dass Klimt seine besondere Stellung im Kunstbetrieb ausnutzte, um intime Beziehungen zu seinen Modellen unterhalten“, so ein Sprecher der Stadt Wien. Bis zur endgültigen Klärung werden deshalb seine Bilder in Wiener Museen nicht mehr gezeigt. Klimt war unverheiratet und Vater von sechs Kindern.

Gustav Klimt [Public domain or Public domain], via Wikimedia Commons

Trump: Jeder Schüler bekommt eine Waffe

Nach den jüngsten Terrorangriffen auf wehrlose Schüler hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, dass künftig jeder Schüler eine Waffe im Unterricht tragen werde. „Ich werde nicht tatenlos zusehen, dass wehrlose Schüler von bewaffneten Terroristen getötet werden. Deshalb erhalten alle Schüler eine von der Regierung bezahlte Waffe mit der Auflage, diese im Unterricht zu tragen. Damit versetzen wir die Schüler in die Lage, sich zu verteidigen. Außerdem hat dies eine abschreckende Wirkung und wird die Zahl der Anschläge reduzieren“, so Trump auf Twitter.

Bild: By Michael Vadon (Donald Trump) [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

EU-Sanktionen nach Bildung der Rechtskoalition in Österreich

In seltener Geschlossenheit hat die Europäische Union Sanktionen gegen ihr Mitglied Österreich verhängt. Hintergrund ist die Regierungsbeteiligung der rechtspopulistischen FPÖ an der Regierung. „Die Botschaft ist, dass es in der Europäischen Union keine Regierung unter Beteiligung radikaler antidemokratischer Parteien geben darf“, so ein Sprecher der Kommission. Die Europäische Union folgt damit ihrem Beispiel aus dem Jahr 2000, in dem es ebenfalls zu einer Regierungsbeteiligung der FPÖ gekommen war. Wie damals wird es auch diesmal keine offiziellen Kontakte zur neuen österreichischen Regierung geben.

Bild: By European People’s Party (IMG_7299) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

 

Jetzt auch Casanova unter dem Verdacht der sexuellen Übergriffigkeit

Nach Harvey Weinstein und Kevin Spacey steht mit Giacomo Casanova ein weiterer bedeutender Kunstschaffender unter dem Verdacht der sexuellen Übergriffigkeit. Der Verdacht gründet sich vor allem auf die Lektüre seiner Memoiren, Histoire de ma vie. Dieses Werk zählte bisher zur Weltliteratur und galt als herausragendes kulturgeschichtliches Zeugnis des 18. Jahrhunderts. Mit seinen ausführlichen Beschreibungen des aristokratischen und des bürgerlichen Lebens, auf Fürstenhöfen, in Salons und Klöstern, beschreibt es ein detailliertes Gesellschaftsbild des vorrevolutionären Europa. Bei genauerer Betrachtung dieses Werkes muss jedoch der Verdacht aufkommen, dass der Autor regelmäßig gegenüber Frauen sexuell übergriffig wurde. Sollte sich der Verdacht bestätigen, müsste ein Verbot dieses Buches in Betracht gezogen werden. Jedenfalls aber müssten aber die einschlägigen Stellen geschwärzt werden.

Bild: Jean-Louis Forain [Public domain], via Wikimedia Commons

Ausländer trainiert Österreich – Kurz (ÖVP) und Strache (FPÖ) üben scharfe Kritik

Neuer Trainer der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft wird mit Franco Foda ein Ausländer. Der ehemalige deutsche Nationalspieler und Bundesliga-Profi Foda ist Sohn einer deutschen Mutter aus Mainz und eines italienischen Vaters aus Venedig. Bis zu seinem siebten Lebensjahr besaß er die italienische Staatsbürgerschaft und ist seither Deutscher. „Wir haben nach unserer Auffassung den absolut Besten ausgesucht“, so ÖFB-Präsident Leo Windtner. Wichtigstes Ziel sei die Qualifikation für die Europameisterschaft 2020. Aus der Politik kam jedoch scharfe Kritik an der Personalentscheidung. „Dies ist ein falsches Signal. Ich bin angetreten, die Einladungspolitik zu beenden“, so Sebastian Kurz, der designierte Kanzler. Deutlicher wurde sein Verhandlungspartner zur Bildung einer Regierungskoalition, der Rechtspopulist Heinz-Christian Strache: „Es kann nicht sein, dass Ausländer uns die Jobs wegnehmen!“

Bild: By European People’s Party (IMG_7299) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

Bild-Zeitung fordert Österreicher als Kanzler

Berlin/Wien (nn) – Unter der Überschrift „Warum haben wir nicht so einen?“  und versehen mit dem Bild des Spitzenkandidaten der konservativen ÖVP, Sebastian Kurz, fordert die Bild-Zeitung einen Österreicher als Bundeskanzler. Kurz hatte im Wahlkampf die ausländerfeindliche und rechtspopulistische FPÖ kopiert und damit 31,6% der Stimmen erhalten. Inhaltlich ließ sich seine Kampagne mit den Worten „Migranten sind schuld“ zusammenfassen.

Nordkorea will Katalonien anerkennen

Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un hat angekündigt, Katalonien als unabhängigen Staat anzuerkennen. „Das nordkoreanische Volk und ich als sein Führer standen schon immer auf der Seite der Demokratie und des Selbstbestimmungsrechtes. Wir unterstützen deshalb den Kampf des katalanischen Volkes für Freiheit und Unabhängigkeit“, so Kim in einer in Pjöngjang verbreiteten Erklärung.

Bild: By User P388388 on Wikimedia Commons (Own work) [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons