Kassel: Olympiazentrum wird gebaut

Hier entsteht in naher Zukunft das "Olympia-Zentrum Kassel"

Hier entsteht  das „Olympia-Zentrum Kassel“

Kassel (hw) – Kassel bekommt ein Olympiazentrum. In der nordhessischen Metropole ist man sich seiner Sache sehr sicher. Gestärkt aus dem nicht abreißenden Aufwärtstrend in und um den traditionsreichen Wintersportort geht man nun selbstbewusst „den Weg nach Olympia 2022 konsequent weiter“, wie Baudezernent Christof Nolda am Abend verkündete, der hier die Stellung halten musste, während eine Kasseler Delegation nach Sotschi gereist war, um dort die Bewerbung voranzutreiben. Wo vor Kurzem noch die seit langer Zeit leerstehenden ehemaligen Geschäftsräume eines Elektrogroßhandels standen, wächst nun das „Olympiazentrum Kassel“ heran. In dem mit 45 Geschossen durchaus imposanten Bauwerk werden bereits im Juni die Planungs- und Bewerbungsteams der documenta-Stadt die ersten der insgesamt 75.000 qm Nutzfläche belegen. Nach und nach werden dann sämtliche administrativen Gremien rund um Olympia 2022 hinzukommen. Aber auch andere prominente Mieter haben sich gefunden. Der bislang in der Frankfurter Str. beheimatete Deutsche Schwimmverband (DSV) wird sich  mit seiner Geschäftsstelle ebenso dort ansiedeln wie der Bad Hersfelder Unternehmer und langjährige Partner des Magistrats Dennis Rossing und viele „andere rund um Olympia, Sponsoring und Sport tätige Firmen und Institutionen“, bestätigte Nolda. Die Rathausführung geht also mit „voller Kraft voraus“ in Richtung Olympia 2022. Und in der Tat steigen die Chancen der Kasseler weiter. Da das IOC bereits ab diesem Jahr ein Nachhaltigkeitskonzept von den verbleibenden Bewerbern verlangt, hat die Fulda-Stadt mit ihrer langen Wintersport-Tradition beste Aussichten. Auch wenn es wider Erwarten mit der Bewerbung nicht klappen sollte, sieht man sich bestens aufgestellt. „Dann“, so Nolda weiter, „haben wir einen Plan B.“ Über den sei allerdings von allen Beteiligten vorerst Stillschweigen vereinbart worden.

Bild: NN/hw

Kassel: Bau von Europas größtem Hafen verzögert sich weiter

Noch herrscht Ruhe in Kassels Karlsaue - bald wird hier mit dem Bau des größten Hafens Europas begonnen

Noch herrscht Ruhe in Kassels Karlsaue – bald wird hier mit dem Bau des größten Hafens Europas begonnen

Kassel (hw) – Idyllische Ruhe herrscht (noch?) in Kassels Karlsaue. Eigentlich sollte Mitte April schon das erste Kreuzfahrtschiff in Kassel ablegen. Dass daraus nichts wird, steht wohl schon seit Anfang November fest. Die Kasseler Bürger wundern sich schon lange, warum mit dem Bau der Hafenanlage nicht längst begonnen wurde. Aber erst an diesem Wochenende wurde uns auf Anfrage von der Pressestelle der Stadt bestätigt, dass „Probleme bei den internationalen Ausschreibungen“ aufgetreten seien. Derzeit sei ungewiss, wann der erste Spatenstich für das ambitionierte Großprojekt erfolgen könne. Beobachter aus dem näheren Umfeld der Planer zeigten sich „sehr verwundert über die derzeit bestehende Orientierungslosigkeit“. Denn niemand erwartete, dass – gerade nach der vorbildlichen Fertigstellung und dem nun reibungslosen Betrieb des Kasseler Flughafens – solche Probleme in der nordhessischen Vorzeigekommune auftreten würden. Von Seiten der Stadt gibt man sich aber weiter optimistisch: „Wir denken in Jahrzehnten. Da kann uns so eine kleine Verzögerung nicht zurückwerfen. Wir gehen davon aus, dass noch im Frühsommer die ersten Bagger in der Karlsaue ihre Arbeit aufnehmen können“ so Oberbürgermeister Hilgen.

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Gabriel (SPD): Energiewende durch Kohle

Sigmar Gabriel

Sigmar Gabriel

Berlin (nn) – Der SPD-Vorsitzende und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat deutlich gemacht, dass für seine Partei die Energiewende nur durch den zusätzlichen Einsatz von Kohle zuverlässig erreicht werden kann. „Wichtig ist, dass wir die Industriearbeitsplätze in unserem Land erhalten“, sagte Gabriel vor der Presse in Berlin. „Entscheidend für die Akzeptanz der Energiewende ist, dass wir neben der Versorgungssicherheit auch die Preise für Verbraucher und vor allem die Unternehmen im Blick behalten. Dies geht nur über den zusätzlichen Einsatz unserer heimischen Kohle. Erneuerbare Energien sind da einfach zu teuer.“

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Flughafen Kassel-Calden: Condor verlegt komplette Flotte nach Nordhessen

Calden bekommt die größte Tiefgarage der Welt

Condor wechselt von Frankfurt nach Calden

Kassel/Frankfurt (kmb). Paukenschlag für die Entwicklung des Flughafens Kassel-Calden. Nur kurze Zeit nach der Ankündigung der Ferienfluggesellschaft Condor, die Präsenz am Standort Frankfurt/Main aus Kostengründen zu überdenken, vermeldet Kassels Flughafen-Chef Ralf Schustereder die Sensation. Condor wird ab sofort die gesamte Flotte von Frankfurt nach Kassel verlegen. „Wir sind froh, dass wir in Kassel auf soviel freie Kapazitäten und Entgegenkommen treffen“, sagte Condor-Chef Teckentrup. Er macht keinen Hehl daraus, dass Condor aus Kassel erhebliche Zusagen erhalten hat. So übernimmt die Flughafen-GmbH die Kosten für die angedachten Taxitransfers der Passagiere von Frankfurt nach Kassel. „Wir haben schon im letzten Jahr beste Erfahrungen mit Taxi-Transfers zu anderen Flughäfen gemacht“, betonte  Schustereder gegenüber den Neuesten Nachrichten. Damit würde auch das lokale Transportgewerbe profitieren, macht der Flughafen-Geschäftsführer deutlich. Die Kosten machen ihm dabei keine Sorgen. „Geld hat bei unserem Flughafenprojekt noch nie die entscheidende Rolle gespielt“, lässt Schustereder mit einem Augenzwinkern wissen. Für Kassel bedeutet die Stationierung der Condor-Flotte nach der Zusage von Turkish-Airlines, irgendwann Linienflüge nach Istanbul anzubieten, den möglichen Durchbruch. Vor dem Umzug, so ist aus Flughafen-Kreisen zu hören, sind jetzt nur noch Detailfragen, wie die Frage der notwendigen Hallen und Stellplätze für die vielen Condor-Maschinen, zu klären. „Dafür werden wir kurzfristig eine Lösung finden“, ist sich der Flughafen-Chef sicher. Notfalls müsse die Piper-General-Vertretung wieder zurück auf das alte Flughafengelände.

 

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Berlin: Sitzplatzgebühr kommt frühestens im April – Technik „landete“ am BER

Hier sind die Geräte für die BVG "gelandet" - und nicht mehr auffindbar

Hier sind die Geräte für die BVG „gelandet“ – und nicht mehr auffindbar

Berlin/Kassel (hw) – Während man in Kassel schon die ersten Ergebnisse der Sitzplatzgebühr auswertet (wir berichteten), wundern sich die Berliner, warum sie immer noch gebührenfrei sitzen dürfen. Ein BVG-Sprecher räumte ein, dass es „Lieferprobleme, die wir nicht zu verantworten haben“ gegeben habe. Näheres wollte man unserer Zeitung zunächst nicht mitteilen. Eigentlich sollte die neue Gebühr bereits am 1. Juli 2014 erhoben werden, um so die knappen Berliner Kassen zu füllen. Nach intensiver Recherche fanden wir heraus, dass die Lieferungen mit den Bauteilen zur Nachrüstung ebenso wie die erforderlichen Automaten wohl dem Berliner Flughafen BER zugestellt worden sind. Dort verlieren sich die Spuren jedoch am 10.04.2014. Uns vorliegende Dokumente der Speditionsfirmen belegen, dass die Flughafen GmbH an diesem Tag den Empfang bestätigt hat. Wie es zu dieser Pannenserie kommen konnte ist bislang unklar. „Es ist nun davon auszugehen, dass wir neu ordern müssen, dadurch können wir die Gebühr frühestens am 1.10.2014 erheben. Sie verstehen sicher, dass eine Suche auf dieser Riesen-Baustelle derzeit sinnlos ist“, heißt es nun von der Pressestelle der BVG, nachdem wir von unseren Recherche-Ergebnissen berichteten. Die Flughafen GmbH wollte sich zu den Vorfällen nicht näher äußern. Von dort erhielten wir nur eine kurze schriftliche Antwort: „… bitten wir um Verständnis, dass der Fertigstellung des Flughafens von unserer Seite derzeit absolut Priorität eingeräumt wird. Wir bedauern sehr, dass durch Versäumnisse der beauftragten Firmen offensichtlich Probleme bei den Verkehrsbetrieben entstanden sind.“

 

Bild: Olaf Tausch  This file is licensed under the Creative Commons Attribution 3.0 Unported license.

SPD: Frauenquote soll ADAC-Krise überwinden

Mitarbeiterin beim ADAC GT Masters

Mitarbeiterin beim ADAC GT Masters

München/Berlin (nn) – Mit der Einführung einer Frauenquote soll die Krise  bei Europas größtem Automobilclub überwunden werden. Dies fordert die neue Generalsekretärin der SPD, Frau Yasmin Fahimi. „Die derzeitige Situation beim ADAC ist das Ergebnis typisch männlicher Verhaltensmuster“, so Fahimi. „Ein wenig weibliche Intuition würde diesem reinen Männerverein an der Spitze guttun.“ Derzeit gehören weder dem achtköpfigen Präsidium noch dem achtzehnköpfigen Verwaltungsrat auch nur eine Frau an. Seitens des ADAC wurde diese Forderung zurückgewiesen. „Anders als bei der SPD werden die Positionen im ADAC nach Qualifikation vergeben. Die Satzung unseres Vereins sieht deshalb aus gutem Grund keine Bevorzugung von Frauen durch eine Quote vor“, so ADAC-Präsident Peter Meyer. „Unabhängig davon sind bei uns auch ohne Quote viele Frauen in Führungspositionen tätig, wie etwa beim ADAC GT Masters.“

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Kassel: Jobcenter schreibt schwarze Zahlen

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In Kassel werden derzeit selbst im Jobcenter Gewinne erwirtschaftet

Kassel (hw) – Kassels Kämmerer und Sozialdezernent Dr. Jürgen Barthel (SPD) gab gestern Nachmittag überraschende Zahlen des Jobcenters bekannt. „Wir sind meines Wissens die einzige Kommune in der Bundesrepublik, die 2013 mit Gewinnen im Jobcenter abschließen konnte“, so der Dezernent vor erstaunten Pressevertretern. Zurückzuführen sei dies auf ein neues Berechnungssystem, das die Stadt mit Abschluss des von ihr ausgerichteten Hessentages im selben Jahr eingeführt hat. „Die erbrachten Sozialleistungen sind einerseits auch Infrastrukturmaßnahmen und Investitionen in die Zukunft, auf der anderen Seite Prävention zur Vermeidung von Folgekosten durch Plündereien und andere Gewalt- und Eigentumsdelikten.“ Auch der öffentliche Nahverkehr und viele Zuliefererbetriebe, die für die Produktion der erforderlichen Güter für die Verwaltungsarbeit zuständig seien, profitierten von einer hohen Anzahl von Leistungsempfängern. Insgesamt seien dies „14,9 Mio. Euro, die dieser Bereich erwirtschaftet hat“, so der Kämmerer. Insofern hält er, entgegen einer Formulierung im Haushaltskonsolidierungskonzept, einen Zuzug von Leistungsempfängern für „wünschenswert, zumal die Ansprüche an die vorhandene Infrastruktur in vielen Bereichen weitaus geringer“ sei, als bei Bürgern der oberen Gehaltsgruppen.

 

Bild: Dirk Schmidt (Celsius auf Wikivoyage)
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Deutschland übernimmt mehr Verantwortung für den Weltfrieden: Künftig keine Rüstungsexporte und mehr Geld gegen den Welthunger

12242445106_ec714009ef_cBerlin/München (nn) – Deutschland wird künftig mehr Verantwortung für den Weltfrieden übernehmen. Dies erklärte Bundespräsident Gauck in einer Grundsatzrede zur deutschen Außenpolitik.  „Deutschland wird keine Waffen mehr exportieren und dadurch entscheidend dazu beitragen, dass die kriegerischen Konflikte abnehmen. Ohne Waffen können keine Kriege geführt werden“, so der Bundespräsident. „Wir werden auch die wichtigste Ursache für Kriege, den Welthunger, bekämpfen, in dem wir unsere Rüstungsausgaben deutlich senken und die frei werdenden Mittel für die Ernährung der Menschen einsetzen“, so Gauck. „Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren, 57 000 Menschen jeden Tag, eine Milliarde sind schwerst unterernährt, und das auf einem Planeten, der vor Reichtum überquillt. Dies wird Deutschland nicht länger einfach hinnehmen, sondern hier endlich seiner Verantwortung gerecht werden.“

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Konflikt um Tebartz-van Elst gelöst – Bistum Limburg wird aufgelöst

Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst

Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst

Rom/Limburg (nn) – Das Bistum Limburg wird aufgelöst und damit der Konflikt um eine Rückkehr des bisherigen Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst beendet. Dies verlautete aus gewöhnlich gut informierten Kreisen innerhalb der Römischen Kurie.

Das bisherige Bistum Limburg wurde – aus römischer Sicht – erst kürzlich im Jahre 1827 im Zuge der Neuordnung der katholischen Bistümer nach der Säkularisierung lediglich als sogenanntes Suffraganbistum neu gegründet. Deshalb gebe es aus Sicht der Kurie weder historische noch kirchenrechtliche Bedenken gegen eine Auflösung dieser Neugründung. Zuvor gehörten die Gebiete des Bistums Limburg zu den Erzbistümern Trier und Mainz. Das bisherige Bistums soll deshalb, so heißt es, wieder in seine Herkunftsdiözesen eingegliedert und dadurch kirchenrechtlich aufgewertet werden.

Auf diese Weise würde sich auch der Konflikt um die Rückkehr des umstrittenen Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst in sein bisheriges Bistum Limburg erledigen. Die – konservative – Kurie befürwortet eine solche Rückkehr, das – eher liberale – Bistum Limburg selbst lehnt dies entschieden ab. Durch den Kompromiss einer Auflösung des Bistums wäre eine Rückkehr des Bischofs mangels eines Bistums ausgeschlossen. Gleichzeitig könnte Tebartz-van Elst aber seinen Titel als Bischof von Limburg behalten – wenn auch nur als sogenannter Titularbischof. Hierzu gibt es jedoch innerhalb der Kurie bereits Überlegungen, das bisherige Bistum als Titularerzbistum aufzuwerten. Dies hätte zur Folge, dass Tebartz-van Elst künftig den Titel eines Erzbischofs führt. Der Bischof selbst habe, so heißt es, bereits sein Einverständnis bezüglich dieser Verfahrensweise signalisiert.

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ADAC: Wir haben gar keine Rettungshubschrauber

4763075349_dcf19b2d84_zMünchen (nn) – Der ADAC ist Vorwürfen entgegen getreten, Präsidiumsmitglieder seien mit vereinseigenen Rettungshubschraubern zu Terminen geflogen worden. „Dies ist bereits deshalb falsch, weil der ADAC als Verein über keine Rettungshubschrauber verfügt“, so ein Sprecher des Vorstandes. Auch dieser unberechtigte Vorwurf sei Teil einer autofahrerfeindlichen Kampagne gegen den ADAC. „Davon werden wir uns aber nicht beeindrucken lassen und auch weiterhin für die Interessen der Autofahrer in Deutschland und gegen eine linksgrüne Verkehrspolitik eintreten.“ Die Rettungshubschrauber gehören der rechtlich selbständigen Luftrettungs-GmbH des Vereins. Hubschrauber dieser GmbH hatten Präsidiumsmitglieder zu Dienstreisen genutzt. Die Statuten des Vereins lassen solche Flüge zu.

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