KSV Hessen: Neuer Sponsor will sogar aufs Trikot – Possmann hat „keinerlei Vorbehalte“

Neue Zeiten brechen an in Kassel

Neue Zeiten brechen an in Kassel

Kassel (hw) – Viel ändert sich derzeit beim KSV Hessen Kassel. Erst eine neue sportliche Leitung installiert und die Mannschaft runderneuert. Nun geht es auch wirtschaftlich zu neuen Ufern. Nachdem der derzeitige Hauptsponsor dem Verein untersagte, das VW-Logo auf dem Trikot zu tragen, hat sich schnell ein ambitionierter Nachfolger gefunden, der, so heißt es aus Vorstandskreisen „damit weniger Berührungsängste hat“. Ausgerechnet aus dem in nordhessischen Gefilden wenig geschätzten Frankfurt scheint nun ein Hoffnungsschimmer durch das derzeit verdunkelte Fenster des in der letzten Jahren so arg gebeutelten Regionalligisten KSV Hessen Kassel. Wie  bekannt wurde, werden zudem auch die Namensrechte des legendären Auestadions für einen zweistelligen Millionenbetrag (über die genauen Bedingungen wurde vorläufig Stillschweigen vereinbart) an die Kelterei Possmann GmbH & Co. KG aus der Bankenstadt übertragen. Gleichzeitig wird die Apfelweinkelterei künftig durch je ein Mitglied im Aufsichtsrat und in der Geschäftsführung des Kasseler Traditionsvereins vertreten sein. „Wir sind sehr froh, dass wir nun endlich auch finanziell in der Lage sein werden, bei der Besetzung der sportlichen Leitug weiter in andere Dimensionen vorzustoßen und zeitnah die 3. und mittelfristig die 2. Liga zu erreichen. So können wir  an weiteren personellen Stellschrauben zur Verstärkung unserer Mannschaft drehen“, bestätigte ein Vorstandsmitglied am gestrigen Abend. Dafür wird den nordhessischen Fans aber wohl einiges abverlangt werden. Denn nicht nur die Namensrechte des Stadions wandern nach Frankfurt. Auch die Konsumgewohnheiten der Kasseler Fans werden sich (zwangsläufig) ändern: in einem Bannkreis von 200 m um die künftige „Possmann-Arena“ dürfen – vorläufig bis zum Ende der Saison 2020/21 – ab September 2016 weder Bratwürste noch Bier verkauft werden. „Das tut uns einerseits leid, da wir eigentlich keine Vorschriften machen wollten. Andererseits müssen wir auch die Gelegenheit bekommen, unsere Marke zunächst einmal nachhaltig in Nordhessen zu etablieren“, heißt es dazu aus der Pressestelle des Frankfurter Traditionsunternehmens. Statt Bratwurst und Bier wird es also in den nächsten zwei Jahren Handkäs mit Musik und „Äppler“ geben. Ob es für die Fleischfreunde Haspel und „Ribbsche“ geben wird, war bis Redaktionsschluss nicht zu erfahren.

 

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Bild Stadion:  NN/hw

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Kassel Airport wird Hauptsponsor beim KSV

 IMG_1176 Kassel (nn) – Große Freude beim KSV Hessen Kassel: Mit dem Airport Kassel bekommt er einen neuen und finanzstarken Hauptsponsor. „Wir wollen unseren Beitrag leisten, dass der KSV dort hinkommt, wo wir bereits sind: in die erste Liga“, so ein Sprecher des Flughafens. Dem Vernehmen nach hat sich das Unternehmen verpflichtet, in den nächsten 15 Jahren jährlich zwei Millionen Euro zu zahlen. „Die Steuerzahler werden nicht belastet, die Zahlungen erfolgen aus den Rückstellungen.“ Überglücklich zeigt sich der KSV: „Mit einem solchen Sponsor im Rücken ist der Aufstieg in die Bundesliga nur noch eine Formsache. Da ist sogar die Champions League drin“, hieß aus dem Verein.

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Kassel: Künftig Pferderennen auf dem Königsplatz

Kassel (nn) – Nach dem Willen der rotgrünen Mehrheit im Stadtparlament wird es künftig ein Pferderennen auf dem Königsplatz geben. „Wir wollen auch mal was für die Kultur tun“, so ein Sprecher der Koalition auf der gemeinsamen Pressekonferenz. „Was Siena kann, das können wir auch.“ Mit dem Palio aus Kassel, so der Name des Pferderennens, sollen zudem die Ortsbeiräte gestärkt werden. „Jeder Stadtteil stellt ein Pferd, das vom Ortsvorsteher geritten wird. Bei der Auswahl des Pferdes sind die Ortsbeiräte völlig frei.“ Auf Nachfrage musste Rotgrün einräumen, dass die Verwirklichung des Vorschlags wegen des Widerstandes des Seniorenbeirates noch in Frage steht. Dieser lehnt es ab, während der Dauer des Pferderennens die Straßenbahn nicht über den Königsplatz zu führen, sondern umzuleiten. „Eine solche Umleitung ist mobiltätseingeschränkten Personen nicht zuzumuten. Wir sind gegen jede Verbannung unserer Straßenbahn aus der Innenstadt.“, so der Beirat in einer Presseerklärung. Aber auch hier sei ein Kompromiss in Sicht. „Dann muss man eben um die Straßenbahnen herumreiten.“

 

Drohendes Schneechaos in Kassel: Pferdeschlitten stehen bereit

Die Linie 1 beim Testlauf kurz vor Einfahrt in den Betriebshof Wilh. im vergangenen Winter

Die Linie 1 beim Testlauf kurz vor Einfahrt in den Betriebshof Wilh. im vergangenen Winter

Bild (bearbeitet): badkleinkirchheim http://www.flickr.com/photos/badkleinkirchheim/Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.de

Kassel (hw) – In Kassel brach heimtückisch und völlig überraschend der Winter herein.  Kämpfte man seitens der Verkehrsbetriebe in Kassel in den vergangenen Wintern fast vergeblich gegen die hereinbrechenden Schneemassen an, sieht man sich in diesem Jahr „bestens aufgestellt“. So verlautet es zumindest aus der Presseabteilung der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG). Etwa 400 Gespanne mit Pferdeschlitten hält man derzeit vor. „Wir sind aber jederzeit in der Lage, noch zu reagieren, wenn wir sehen, dass der Bedarf damit nicht abgedeckt werden kann“, hieß es auf der eigens einberufenen Pressekonferenz weiter. Zumindest die wichtigsten Strecken des öffentlichen Nahverkehrs sollen „in jedem Falle und bei jeder Wetterlage“ mit den historischen Verkehrsmitteln bedient werden können. Für das Personal hieß das im vergangenen Jahr: Fortbildung. „Alle Fahrerinnen und Fahrer mussten im Sommer die Fahrerabzeichen für Gespannfahrer mindestens in Bronze ablegen. Zudem erfolgte bereits in den Wintermonaten eine Schlitten-spezifische Unterweisung“, teilte der Sprecher des Verkehrsunternehmens mit. Man erhoffe sich, dass es so nur zu minimalen Einschränkungen im Winterbetrieb kommen wird.

 

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Rotgrün in Kassel: Parkgebührenerhöhung um 400% großer Erfolg

IMG_2730Kassel (nn) – Als großen Erfolg ihrer Verkehrspolitik werteten Vertreter der rotgrünen Mehrheit die vor gut einem Jahr beschlossene Erhöhung der Parkgebühren um durchschnittlich 400%. „War vor der Erhöhung in der Kasseler Innenstadt fast kein Parkplatz zu bekommen, so ist dies jetzt ganz anders. Zu jeder Zeit steht ausreichend Parkraum zur Verfügung, regelmäßig sind lediglich die Hälfte der Parkplätze besetzt“, so Vertreter der beiden Regierungsfraktionen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz, mit der sie den Kommunalwahlkampf einläuteten. „Im Grunde ist dies ein Konjunkturprogramm für unsere Einzelhändler, deren Kunden Dank unserer Politik wieder vor den Geschäften parken können.“

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Kassel: Bau des größten Hafens in Europa schreitet voran

Nicht nur Containerschiffe werden im neuen Kasseler Hafen ablegen

Nicht nur Containerschiffe werden im neuen Kasseler Hafen ablegen

Kassel (hw) – Der lange Atem scheint sich auszuzahlen. Und dies liegt nicht nur an den ausgezeichneten geographischen Gegebenheiten der traditionsreichen Seefahrerstadt. „Wie schon beim Flughafen sehen wir auch hier, dass es wichtig ist, Visionen zu haben. Wir haben unsere Linie beibehalten. Und das hat sich wieder einmal gelohnt“, zeigte sich Kassels Oberbürgermeister zuversichtlich, nach den überwundenen Schwierigkeiten in der Anfangsphase des Baus nun bald zum Ziel zu kommen. In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr und den zuständigen Gremien der EU geht der Bau für einen der größten Binnenhäfen Europas nun in die entscheidende Phase. „Durch den direkten Zugang zum Meer sehe ich den Kasseler Hafen in Zukunft allerdings immer noch eher als Seehafen“, so Oberbürgermeister Hilgen. Die hierfür notwendigen kleineren Korrekturen an Fulda, Werra und Weser sind bereits ausgeführt worden. „Wir werden da neben unserem  Verkehrsflughafen auch hier in der ersten Liga mitspielen“, teilte das Stadtoberhaupt mit. „Auch wenn die Gesamtbauzeit sicher noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird, gehen wir davon aus, dass die erste Aida schon bald an der Schlagd ablegen wird, schließlich haben wir wieder erstklassige Leute für die Geschäftsführung im Auge.“ Zu diesem Thema lesen Sie bitte auch: Kasseler Hafen – auch Karlsaue wird integriert.

 

 

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Kassel: Königsstraße noch attraktiver durch ICE-Anschluss

Bald rollen ICE durch Kassels gute Stube

Bald rollen ICE durch Kassels gute Stube

Kassel/Berlin (hw) – „Kassels Wohnzimmer“ wird derzeit mächtig aufgehübscht. Eine weitere Überraschung wird dann der moderne Einkaufsboulevard zu noch mehr Attraktivität verhelfen: Zusätzlich zu den bisherigen Planungen steht wohl fest, dass eine ICE-Trasse das Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel vervollständigen wird. „Bei Beobachtung des Nahverkehrs in der Königsstraße wurde in von uns beauftragten Studien festgestellt, dass immer wieder Lücken entstehen, in denen die Einkaufsstraße zwischen den Haltestellen Stern und Rathaus nicht durchgängig mit Verkehrsmitteln ausgefüllt wird, so dass die Passanten in Versuchung geraten, die Straßenseite zu wechseln. Hierzu stellten wir Überlegungen an“, so Stadtbaurat Nolda. Da zudem ein Interesse daran besteht, die Kasseler Innenstadt mit  auch für potentielle Kunden aus ganz Deutschland und dem Ausland attraktiv zu machen, war es nach Ansicht des Oberbürgermeisters der Stadt, Bertram Hilgen, „naheliegend, mit der Deutschen Bahn in Verbindung zu treten, um ausgewählte ICE-Verbindungen durch unsere Vorzeigemeile zu führen“. Geplant ist, zunächst alle Verbindungen von und nach Hamburg und Berlin auch durch die Königsstraße zu führen. Kleiner Leckerbissen für die Kasseler Bürger: Vom Bahnhof Wilhelmshöhe bis zum Rathaus und zurück auf der „documenta-Schleife“ über den Lutherplatz zum Bhf. Wilhelmshöhe wird es den „Spezial-Tarif-Pro-Kassel“ für 10 Euro geben. Für die ICE gilt dabei, um die Fahrzeiten nicht über Gebühr zu erhöhen, auf der Fahrstrecke vom ICE-Bahnhof bis zum Rathaus eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. „Damit dürfte denn auch endlich die 1000er-Marke geknackt werden“, zeigt man sich stolz im Kasseler Rathaus. Hintergrund: Bisher rollen täglich nur über 900 Straßenbahnen und Regiotrams durch die von den Kasselern liebevoll „Fußgängerzone“ genannte Königsstraße.

Bild zusammengefügt aus:  ICE: Sebastian Terfloth User: Sese_IngolstadtEigenes Werk                CC BY-SA 2.5

Rathaus Kassel:    Sputnik mir    This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

Rotgrün: Anträge der Opposition werden nicht mehr behandelt

Wird GmbH: Die Kasseler Stadtverwaltung

Kasseler Rathaus

Kassel (nn) – Die Anträge der Oppositionsfraktionen werden künftig im Kasseler Stadtparlament nicht mehr behandelt. Darauf verständigten sich die Spitzen der Regierungsfraktionen aus SPD und Grünen. „Es macht doch keinen Sinn, dass wir endlos über Anträge debattieren, die ohnehin abgelehnt werden“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Günther Schnell. „Die ehrenamtlichen Stadtverordneten werden künftig nicht länger als notwendig im Rathaus festgehalten. Dies ist doch im Interesse aller“, pflichtete ihm Dieter Beig, Fraktionschef der Grünen, bei. „Rechtlich ist das nicht zu beanstanden. Dies hat das Rechtsamt in einem Gutachten festgestellt“, kommentierte der Rechtsdezernent, Oberbürgermeister Bertram Hilgen, die Ankündigung. „Anträgen der Opposition fehlt es ohnehin an der erforderlichen Ermächtigungsgrundlage. Zudem haben die Oppositionsfraktionen durch ihre unqualifizierten Anträge in der jüngsten Vergangenheit ihr Antragsrecht verwirkt.“ Damit spielte Hilgen auf Anträge der Opposition zu den Freibädern, zur Amtsführung der Stadtverordnetenvorsteherin, zur Abmahnung einer städtischen Mitarbeiterin, die grobe Missstände im Revisionsamt aufgedeckt hatte, zur Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten der städtischen Betriebe und zu den sogenannten Stadtvillen an. Diese Anträge wurden von der rotgrünen Mehrheit jeweils zu Beginn der Sitzung weder zur Beratung noch zur Abstimmung zugelassen. Die rotgrüne Mehrheit beschloss die sogenannte Nichtbefassung dieser Anträge mit der Folge, dass diese ohne Beratung und Beschluss zur Erledigung kamen.

Bild: Dirk Schmidt (Celsius auf Wikivoyage)
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Kassel: Königsstraße wird für den Autoverkehr freigegeben

013Kassel (nn) – Die Königsstraße in Kassel, derzeit allein von Fußgängern und der Straßenbahn genutzt, wird künftig für den Autoverkehr freigegeben. Dies beschloss das Stadtparlament auf Vorschlag des Magistrats mit den Stimmen von SPD, CDU und AfD. Der beschlossene Verkehrsentwicklungsplan „Innenstadt vorwärts 2020“ sieht außerdem vor, dass der Opernplatz, der Friedrichsplatz und der Königsplatz künftig als Parkfläche genutzt werden. „Dies ist ein Konjunkturprogramm für den Einzelhandel in unserer Stadt. In ihrer Mobilität eingeschränkte Personen, die auf ihren PKW angewiesen sind, können die Geschäfte künftig mit ihren Fahrzeugen wieder erreichen. Zudem verfügen wir nach der Umsetzung des Planes in der Innenstadt über mehr Parkplätze als die in der Peripherie gelegenen Einkaufszentren DEZ, Herkules und Ratio zusammen“, so Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD). „Gerade für die Bewohner des Landkreises Kassel, die Parkhäuser generell meiden, ist dies ein attraktives Angebot. Die sehr guten Erfahrungen, die wir mit der Nutzung des Karlsplatzes als Parkfläche gemacht haben, setzen wir mit diesem Verkehrsentwicklungsplan konsequent um.“ Außerdem funktioniere das Nebeneinander von Fußgängern und 1000 Straßenbahnen bereits jetzt hervorragend. „Ein paar Autos verändern den Charakter der Königsstraße als Fußgängerzone sicher nicht.“ Die Grünen, üblicherweise Mehrheitsbeschaffer der SPD, enthielten sich der Stimme. Sie forderten vor der Umsetzung des Planes in einem Änderungsantrag erfolglos eine Expertenanhörung.

Bild: privat

Kassel: Künftig auch alle Buslinien durch Königsstraße

009 (2)Kassel (nn) – Künftig werden durch die Königsstraße nicht nur die Straßenbahnen und RegioTrams sondern auch alle Buslinien geführt. Dies beschloss die neue Mehrheit des Kasseler Stadtparlaments aus SPD, Grünen und einem Teil der FDP. „Die Verbannung der Busse aus der Fußgängerzone muss endlich beendet werden. Die Menschen wollen nunmal bis ins Geschäft gefahren werden. Dies ist zu respektieren“, heißt es in der Begründung des Beschlusses. Der zusätzliche Busverkehr von etwa 1000 Fahrzeugen täglich sei verkraftbar und mache die Fußgängerzone noch attraktiver. „Außerdem ist die derzeitige Verbannung der Busse aus der Königsstraße diskriminierend und menschenverachtend gegenüber älteren und behinderten Menschen. Nicht in jedem Stadtteil fährt eine Straßenbahn.“

Foto: privat