Kassel verbietet Bau von Einfamilienhäusern

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In Kassel soll künftig nur noch verdichtet gebaut werden.

Kassel (nn) – Der Bau eines Einfamilienhauses wird in Kassel künftig nicht mehr möglich sein. „Wir werden die Bauleitplanung entsprechend anpassen. Einfamilienhäuser sind nicht mehr zeitgemäß und verbrauchen zuviel Fläche. In Kassel als dynamische Zuzüglerstadt wird künftig nur noch verdichtet gebaut“, heißt es in einer Erklärung der Stadt. Die örtliche Presse zeigt sich begeistert: „Das Wohnideal vom Rama-Familien-Bausparerhäuschen mit üppig Raum zum Rasenmähen passt nicht mehr in die Zeit. Für die künftigen Zuzügler brauchen wir eine einheitliche und verdichtete Bebauung. Nur auf diese Weise kann die Existenz von Schulen, Lokalen und Geschäften gesichert werden“, so der Kommentar zu den Plänen der Stadt. Jetzt müssen nur noch die Bürger überzeugt werden. Diese zeigen aus nicht nachvollziehbaren Gründen noch wenig Verständnis für die neue Bauplanungspolitik der Stadt und sprechen in unverantwortlicher Weise gar von „Klötzen mit Ghettocharakter“. Aber auch hier gilt ja: Den Fortschritt in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf.

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Kassel: Alkoholverbot für Zissel und Wehlheider Kirmes

Zissel-ZisselhaeringKassel (nn) – Der Konsum von Alkohol auf dem Zissel und der Wehlheider Kirmes ist verboten. Dies beschloss der Magistrat der Stadt in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause. “Die Alkoholverbote auf dem Königsplatz, um den Landgraf-Philipps-Platz (Martinsplatz) in der Innenstadt, den Bebelplatz, die Goetheanlage im Vorderen Westen und dem Wesertorplatz im Wesertor sind sehr erfolgreich. Die Beschwerden aus der Bevölkerung sind merklich zurückgegangen. Auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger hat sich wieder positiv entwickelt,“ so ein Sprecher der Stadt. „Wir wollen verhindern, dass durch den Zissel und die Wehlheider Kirmes der gemeinschaftliche Alkoholkonsum in Gruppen wieder drastisch ansteigt und die Gefahrensituationen sich wieder deutlich erhöhen.“ SPD, Grüne und CDU begrüßten diese Maßnahme. Gleichzeitig forderte die CDU ein Alkoholverbot für ganz Kassel über das gesamte Jahr.

Bild: Frank Schulenburg, diese Bild ist lizenziert unter der Creative Commons Weitergabe unter gleichen Bedingungen 1.0-Lizenz.

Kassel: Wilhelmshöher Allee wird Fußgängerzone

Kassel_Wilhelmshoehe_Allee_Bhf_Schloss_Herkules_f_eKassel (nn) – Die Wilhelmshöher Allee soll zu einer Fußgängerzone umgebaut werden. Dies gab die Stadt Kassel in einer Presseerklärung bekannt. „Mit dieser Maßnahme erhöht sich die Aufenthaltsqualität erheblich. Außerdem kann der herrliche Blick zum Schloss und zum Herkules sehr viel besser genossen werden“, so die Verlautbarung. Verkehrliche Probleme seien ausgeschlossen, weil die Wilhelmshöher Allee nunmehr verstärkt durch die Straßenbahn genutzt werden wird. Finanziert wird die 20 Millionen Euro teure Maßnahme zu 80% aus Mitteln der Europäischen Union und des Bundes zur Förderung des Weltkulturerbes. Den Restbetrag steuert die Stadt Kassel bei. Hierbei greift sie auf den Überschuss aus der Abhaltung des Hessentages und den Gewinnen des Flughafens Kassel-Calden zurück.

Bild: Keichwa, diese Bild ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 1.0 generisch“ (US-amerikanisch) lizenziert.

Kassel: Gerüst am Kulturbahnhof muss bleiben – Denkmalschutz

IMG_2380Kassel (nn) – Das seit dem Jahr 2006 angebrachte Gerüst am Kasseler Kulturbahnhof kann doch nicht wie vorgesehen in diesem Jahr abgebaut werden. Zwar teilte die Bahn mit, dass die Arbeiten an der Außenfassade bald zum Abschluss kommen werden und das Gerüst daher nicht mehr benötigt wird. „Aufgrund des langen Verbleibs des Gerüstes an der denkmalgeschützten Fassade ist dieses jetzt selbst unter Denkmalschutz gestellt worden“, teilte ein Sprecher der Bahn mit. „Das Gerüst muss leider bleiben, uns sind da die Hände gebunden.“

Foto: privat

„Kassel-Hairport“: Flughafen wird umgewidmet

Kasseler Airport:  Neue Ausrichtung

Kasseler Airport: Neue Ausrichtung

Kassel (hw) – Der Kasseler Flughafen entwickelt sich immer rasanter  weiter. Die neuesten Veränderungen werden  allerdings weitreichende Konsequenzen haben. Denn wo sich bisher der ein oder andere Ferienflieger hin verirrte und den gemächlichen Betrieb störte, fliegen demnächst nur noch die Haare durch die Luft. Der internationale „Frisurenhersteller“(Selbstbeschreibung)  „hairport international“ (Zürich/Paris), wird mit einem internationalen Coiffeur-Zentrum mit mehreren Studios den Flughafenbetrieb ablösen.  Die neue Firmenzentrale soll zudem Aus- und Weiterbildungszentrum werden.  Flughafenchef Schustereder zeigte sich begeistert: „Nach langen Verhandlungen sind wir froh, wieder eine neue Gesellschaft gefunden zu haben.“ Besonders zufrieden zeigte sich der Geschäftsführer der Flughafen GmbH, dass  sich mit der Neuausrichtung nun auch der Schwerpunkt des Kerngeschäfts „etwas verlagert habe“. Damit sei ein „wesentlicher Schritt“ zur Zukunftssicherung des Kasseler Leuchtturmprojekts der Wirtschaftsförderung getan. Und ein neues Logo haben die Schweizer Haarkünstler auch gleich mitgebracht und dies aus „Dankbarkeit für die fruchtbare Zusammenarbeit“ stark angelehnt an das „alte“ Airport-Logo.

 

 

 

 

Bild: Flughafen     Experience-Germany.com   CC BY – SA 3.0 This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported

Schere:    Yorick  CC BY – SA 1.0

Kassel: Auch „Goethestern“ wird wieder Kreuzung – Schnelltrasse zum Weltkulturerbe

Künftig verkehrsberuhigt: Der Vordere Westen in Kassel

Künftig verkehrsberuhigt: Der Vordere Westen in Kassel

Kassel (hw) – Und noch eine Baustelle. Und schon zum Ferienstart soll es losgehen. Nachdem nun Kassel als erste Stadt Europas im 21. Jahrhundert auf der Leipziger Straße einen Kreisverkehr zu einer Kreuzung umbauen will, hat man schon die nächsten Pläne in der Hinterhand. Auch der „Goethestern“, ein zentraler Platz im beliebten Vorderen Westen der Stadt, wird seinen Kreisverkehr verlieren. An dem idyllischen Platz, inzwischen auf seiner Mitte ausgestattet mit Parkbänken und Bepflanzung, laufen sechs Straßen zusammen. Doch der romantische Platz soll einer ampelgeregelten Kreuzung weichen. Und damit nicht genug: Die Goethestraße soll zu einem „Hauptzufluss“ für das Weltkulturerbe im Bergpark Wilhelmshöhe werden – allerdings auch nur in diese Richtung. „Wir mussten uns für eine Einbahnstraße in Richtung Wilhelmshöhe/Kirchditmold entscheiden, da wir eine Variante auf Autobahn-Niveau bevorzugen. Ohne Eingriffe in den historischen Baubestand hätten wir eine Lösung in beide Richtungen nicht realisieren können“, so ein Sprecher des Magistrats. Die Stadt erhofft sich von dieser „innovativen Lösung“ einen weiteren Zuwachs der Besucherzahlen und eine Abnahme des „Parksuchverkehrs“, der das Quartier stark belastet. Kleines Bonbon für Kassels Autofahrer: Auf allen anderen Straßen der künftigen Kreuzung werden die derzeit geltenden Einbahnstraßenregelungen wieder aufgehoben.

 

 

Bild zusammengefügt aus:

Dirk Schmidt (Celsius auf Wikivoyage)

und NN (own work)

CC-BY-SA 3.o

Kassel: 1. Weltcup-Abfahrt auf dem Dörnberg abgesagt

Wintersportparadies Kassel. Hier ein Bild von den alpinen Bezirksmeisterschaften 2013.

In diesem Jahr noch keine Weltcup-Abfahrt in Kassel/Dörnberg.

Kassel (hw) – Es sollte der erste große Testlauf auf der potenziellen Olympia-2026-Strecke werden. Am 28. Februar wollte eigentlich die gesamte Weltelite der Herren-Abfahrer im nordhessischen Wintersp0rt-Mekka ihre Visitenkarte abgeben. Doch am Abend entschieden die Organisatoren, dass das Rennen „leider nicht stattfinden kann“, wie ein Sprecher bestätigte. Grund dafür seien die „zwar schon sehr weit fortgeschrittenen aber noch nicht ausreichenden Aufbauarbeiten“ (der Dörnberg soll auf 2500 Meter erhöht werden, die Red.). Die Enttäuschung dürfte nicht nur bei den nordhessischen Fans des alpinen Skizirkus groß sein. Auch das internationale Interesse an diesem Wettbewerb war groß, blickt man doch allerorten mit großer Bewunderung auf das große Engagement der Nordhessen. Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen, der Vater der Olympia-Idee, fand allerdings tröstende Worte: „Umso schöner wird es, wenn wir im nächsten Jahr mit bestem Gewissen an den Start gehen. Die FIS (der internationale Skiverband) hat schon ihre Zusage gegeben. In diesem Jahr war eine ordnungsgemäße Durchführung der Abfahrt nicht zu verantworten. Und die Gesundheit der Sportler muss an erster Stelle stehen.“

Bild: Michael Fleischhacker This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

Airport Kassel erhält ICE-Anschluss

Kassel Airport entwickelt sich zum internationalen Drehkreuz.

Kassel Airport entwickelt sich zum internationalen Drehkreuz.

Kassel (hw) – Nachdem nun feststeht, dass es auf dem Kasseler Airport keinen Fernbus-Bahnhof geben wird, geht es dort wohl in einer ganz anderen Dimension weiter. Wie Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) gestern bekanntgab, werden schon im kommenden Jahr die ersten ICE an dem beliebten internationalen Verkehrsflughafen halten. „Das ist eine Riesensache. Wir freuen uns sehr, dass die Deutsche Bahn AG und alle zuständigen Gremien grünes Licht für einen ICE-Bahnhof „Kassel-Airport“ gegeben haben. Da ja auch unsere Königsstraße einen ICE-Anschluss erhalten wird, sehen wir zahlreiche positive Synergieeffekte. Das freut uns besonders für unsere älteren Mitbürger, die nun z. B. direkt nach ihren Flugreisen gemütlich und ohne Beschwernisse in der City einkaufen können“, teilte Kassels Stadtoberhaupt auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz mit. Auch Caldens (noch) amtierender Bürgermeister Andreas Dinges (parteilos) zeigte sich „überglücklich, zum Ende der Amtszeit noch so einen großen Fisch an die Angel“ bekommen zu haben. Der Kasseler Airport wird sowohl vom ICE-Bahnhof Wilhelmshöhe als auch aus der Kasseler Innenstadt einen Direktanschluss erhalten. Die Arbeiten beginnen bereits im Juni dieses Jahres, da ein „beschleunigtes Genehmigungsverfahren“ greift, das auf gemeinsame Initiative von Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Finanzminister Dr.Thomas Schäfer und Ministerpräsident Volker Bouffier ermöglicht wurde.

 

 

 

Bild zusammengefügt aus:

Ice:    calflier001    CC BY 2.0

Airport:   Wikifreund     CC BY 3.0

 

 

Wegen Resolution der Stadtverordneten: Kagida-Demos in Kassel abgesagt

ttip demo.Kassel (nn) – In Kassel wird es keine Kagida-Demonstrationen mehr geben. Dies gaben die Veranstalter, die mit ihren Demonstrationen das Abendland vor einer Islamisierung retten wollen, bekannt. „Die in ihrer Stringenz und Differenziertheit vorbildliche und bewundernswürdige Resolution der Kasseler Stadtverordneten hat uns zu dieser Entscheidung gebracht. Unser Anliegen ist bei den Stadtverordneten in den besten Händen. Da müssen wir nicht mehr demonstrieren“, so die Veranstalter. Die Kasseler Stadtverordneten hatten in einer gut vorbereiteten, von großer Sachkunde und höchster sprachlicher Eleganz geprägten Resolution Stellung zu den montäglichen Demonstrationen der Retter des Abendlandes bezogen. „Wir“, so heisst es in der Resolution „stehen für eine Stadt, in der jeder und jede sein Leben leben kann … Damit das vielseitige und offene Kassel Realität wird und bleibt, müssen wir alle dafür arbeiten – jeden Tag. Dafür gehen wir ohne Vorbehalte und Ängste aufeinander zu, reden miteinander, hören einander zu und suchen gemeinsam nach Lösungen. Partizipation beginnt in Kassel schon bei den Kindern! Das menschenverachtende Gedankengut KAGIDAs ist in Kassel nicht erwünscht und wir wollen ihre Propaganda nicht hören. Wenn sich Menschen ernsthaft Sorgen … machen, müssen alle demokratischen Kräfte diese ernst nehmen und deswegen sprechen wir uns auch gegen die pauschale Diffamierung von Menschen aus, die auf Demonstrationen ihr Recht auf freie Meinungsäußerungen ausüben.“ Von diesen Sätzen zeigten sich die Veranstalter der Kagida überwältigt: „Wer solche Sätze in einem Beschluss formulieren kann, dem ist alles zuzutrauen. Unsere Interessen sehen wir jedenfalls durch die Kasseler Stadtverordneten vollständig gewahrt.“

Foto: privat

Kassel: Alkoholverbot auf dem Weihnachtsmarkt

img_2819Kassel (nn) – Der Konsum von Alkohol auf dem Kasseler Weihnachtsmarkt wird verboten. Dies beschloss der Magistrat der Stadt in seiner gestrigen Sitzung. „Die Alkoholverbote um den Landgraf-Philipps-Platz (Martinsplatz) in der Innenstadt, um den Bebelplatz und die Goetheanlage im Vorderen Westen und den Wesertorplatz im Wesertor waren sehr erfolgreich. Die Beschwerden aus der Bevölkerung sind merklich zurückgegangen. Auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger hat sich wieder positiv entwickelt,“ so heißt es in einer Presseerklärung des Magistrats. Durch den Weihnachtsmarkt bestehe die Gefahr, dass der gemeinschaftliche Alkoholkonsum in Gruppen aber wieder drastisch steigen werde und die Gefahrensituationen sich wieder deutlich erhöhen werden. „Darauf müssen wir reagieren,“ so der Magistrat.