Brexit: EU will Wahlrecht der über 65-Jährigen abschaffen

Flag_of_the_United_KingdomBrüssel (nn) – Die Europäische Union reagiert schnell auf den überraschenden Ausgang des Referendums in Großbritannien. Sie will das Wahlrecht reformieren und die über 65-Jährigen künftig vom Wahlrecht ausschließen. „Wir müssen jetzt sehr schnell auf den Brexit reagieren und durch Reformen der Union erreichen, dass sich so etwas nicht wiederholt“, heißt es aus der Europäischen Kommission. „Da die älteren Briten erkennbar nicht mehr in der Lage waren, die Vorzüge der Europäischen Union angemessen zu bewerten, werden wir diese Altersgruppe künftig von solchen Entscheidungen ausschließen.“ Bei dem Referendum hatten 61 Prozent der über 65-Jährigen Briten für den Austritt gestimmt wohingegen 75% der 18- bis 24-Jährigen für den Verbleib votierten.

Bundestag: Gesetzesänderungen künftig nur während sportlicher Großveranstaltungen

gabriel und merkel alleine

Sichtlich zufrieden: Sigmar Gabriel und Angela Merkel

Berlin (hw) – Fast einstimmig hat der Deutsche Bundestag am Morgen beschlossen, neue  Gesetze und Gesetzesänderungen sowie „andere Beschlüsse von wichtiger Bedeutung“ in Zukunft nur noch „während bestimmter sportlicher Großveranstaltungen und einer Beschlusswoche zu fassen“. Der Rahmen für die „sportlichen Großveranstaltungen“ wurde dabei eng gefasst. Lediglich während Fußball-Welt- und Europameisterschaften und olympischer Sommerspiele darf das Parlament künftig abstimmen. Für die Jahre ohne diese Veranstaltungen und „auf besonderen Antrag“ wird es die Möglichkeit geben, einmal im Jahr in einer „vornehmlich in die Sommerzeit zu legenden Beschlusswoche“, von diesem Modus abzuweichen. „Ich denke, mit der Einigkeit, die alle Fraktionen in dieser Frage gezeigt haben, setzen wir ein mehr als positives Signal für unsere Demokratie“, zeigte sich Wirtschaftsminister und Vizekanler Sigmar Gabriel (SPD) sichtlich zufrieden. „Wir haben das in der Vergangenheit ja schon des Öfteren praktiziert und gesehen, dass es sich bewährt hat“, so der SPD-Chef weiter. Entscheidend sei vor allem, dass dies „unnötigen Druck von den Abgeordneten nehme“, so Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dies führen beide Regierungsfraktionen darauf zurück, „dass die Bevölkerung in diesen Zeiträumen weniger empfänglich für populistische Propaganda – insbesondere der Presse – ist, die ihren Fokus in dieser Zeit auch eher auf die sportliche Berichterstattung legt“, so Regierungssprecher Seibert. „Und vor allem“ könne so verhindert werden, dass „Themen wie CETA, TTIP, TISA oder Fracking unnötig emotional aufgeladen werden“.

Bild (bearbeitet): Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0

Fussball-EM: Schweizer mit neuem Trikot

schweiz trikot1Montpellier/Bern (hw) – Der Schweizerische Fußballverband (SFV) hat schnell auf das Trikot-Desaster reagiert. Da es offensichtlich zu einem Auslieferungsfehler durch den Ausrüster kam, der dazu führte, dass die Trikots sich als wenig „wettkampftauglich“ erwiesen, wurde nun schnell Abhilfe geschaffen. Dabei orientierten sich  die Eidegnossen, um „auf Nummer sicher zu gehen – oder?“   am Mittelalter. Fortan werden eigens nach historischen Vorlagen gefertigte Kettenhemden zum Einsatz kommen. Einen Wettbwerbsnachteil aufgrund der größeren Belastung  seiner Profis durch das höhere  Gewicht (ca. 15 Kilogramm) der neuen Leibchen fürchtet der „Nati“-Trainer Vladimir Petković gleichwohl nicht: „Insgesamt wird das zu mehr Stabilität im Team führen. Und meine Jungs sind austrainiert.“

 

 

 

Bild (bearbeitet):   Wolfgang Sauber Quelle: Wikimedia Commons   CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en  

10 goldene Regeln für eine erfolgreiche Bewerbung

Berlin (hw) – Die Bewerbungsmappe genügt höchsten Ansprüchen. Ihr Coach hat sie detailliert für Ihr Bewerbungsgespräch vorbereitet. Und trotzdem klappt es nicht mit Ihrem Traumjob? Die Neuesten Nachrichten verraten Ihnen exklusiv 10  goldene Regeln, die bisher kaum bekannt waren.

 

 

Flughafen Frankfurt: Finanzminister will keinen Flugverkehr mehr

Flughafen_Frankfurt_am_Main_Hessen_Germany lizenz_FraPort_Lufthansa_2005_Foto_Wolfgang_Pehlemann_Wiesbaden_PICT0074Frankfurt/Main (hw) – Gehören die Lärmprobleme im Rhein/Main-Gebiet durch den Flughafen Frankfurt bald der Vergangenheit an? Wenn es nach Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) geht, soll bereits im kommenden Jahr der letzte Flieger die Startbahn verlassen. „Ein Flughafen kann ohne Flugverkehr wesentlich wirtschaftlicher arbeiten“, erläuterte der als ausgewiesener Experte der Flugwirtschaft gilt. Als „leuchtendes Beispiel“ hob er den Airport Kassel vor: „An Kassel-Calden können wir sehen, dass es an einem Flughafen auch ohne Flugverkehr geht. Und trotzdem – wie er auch in anderen Zusammenhängen schon erklärte – ist der Airport ein Gewinn nicht nur für die ganze Region, sondern auch für Hessen und die gesamte Republik.“ Schäfer sieht allein durch die wegfallende Lärmbelastung Kosteneinsparungen in dreistelliger Millionenhöhe als „durchaus realistisch an“. Zudem hätte man dann auch in Frankfurt mehr Raum für ähnlich bewegende events wie in Kassel.

 

 

Bild:  Wolfgang Pehlemann    (verändert für Lizenzangabe) Quelle:  Wikimedia Lizenz: CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de

Berlin: Senat beschließt Kennzeichenpflicht für Gitarrenkoffer

gitarrenkoffer artikel lizenzBerlin (hw) – Der Hauptstadt ist aber einfach auch kein wahrhafter Dornröschenschlaf vergönnt. Allmählich allerdings sieht der Senat auf seinem „Weg zur Totenstille endlich Licht im Tunnel“. So jedenfalls erläuterte ein Sprecher den Beschluss, eine Kennzeichenpflicht für Gitarrenkoffer einzuführen. „Immer wieder mussten wir feststellen, dass sogenannte „Straßenmusiker“ mit ihren Gitarrenkoffern in den Verkehr eingreifen und somit gegen die „Verordnung für unbewegte Verkehrsmittel“ verstoßen“, heißt es weiter. Um bei derlei Delikten in Zukunft die Verstöße leichter ahnden zu können, sind ab Anfang nächsten Monats alle Gitarrenkoffer, die sich innerhalb der Stadt Berlin befinden, kennzeichnungspflichtig. Die Kennzeichen werden „gewohnt unbürokratisch“ auf Antrag (Bearbeitungsfrist laut zuständiger Behörde unter 3 Monaten) gegen eine kleine Gebühr von 120,- Euro zzgl. Registrierungskosten an den ausgewiesenen Stellen erhältlich sein. Ob die Regelung auch auf z. B. Geigenkästen und Blockflötentaschen ausgeweitet wird, wolle man noch „mit der gebotenen Sorgfalt“ prüfen.

Bild (geändert –  Weitergabe unter gleichen Bedigungen):     Ralf Schulze      Bardentreffen_2013_ 2143 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

EM 2020: Australien darf nun doch teilnehmen – Holland muss zuschauen

ball_Euro_2016_ball lizenzNyon/Paris (hw) – Am Schluss ging alles ganz schnell. Nachdem sich die Football Federation Australia (FFA) schon seit Jahren – hinter verschlossenen Türen – um eine Teilnahme an der Fußball-Europameisterschaft bemüht hatte, gab die UEFA diesem Ansinnen in fast letzter Sekunde statt. Hintergrund ist die große Popularität, die der europäische Fußball in Australien genießt. Aus diesem Grund setzten sich Funktionäre der FFA mit staatlicher Unterstützung schon seit Langem für eine Teilnahme an dem kontinentalen Wettbewerb der Europäer ein. Möglich wird die Teillnahme durch die kurzfristige Absage der Niederländer, die „aus Sicherheitsgründen“ der EM lieber aus der Ferne nur am „Televisie“ beiwohnen wollen. Für die UEFA spielten zudem die „durchweg positiven Erfahrungen“ mit Australien im Zusammenhang mit dem Eurovision Song Contest (ESC) eine Rolle.

Bild:   (verändert – Weitergabe unter gleichen Bedingungen – für Lizenzangabe     Liondartois                  Lizenz: CC BY-Sa 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en

Nur noch die Unterschrift fehlt: RB Leipzig holt Götze

2048px-FIFA_WC-qualification_2014_-_Austria_vs._Germany_2012-09-11_-_Mario_Götze_01Leipzig/München (hw) – Die Gerüchteküche brodelte schon seit Wochen. Wird sich Mario Götze noch  während der EM in Frankreich über seine Zukunft äußern? Und nun ist es trotz aller Bemühungen um Stillschweigen offenkundig.  Immer öfter tauchte bezüglich Götzes Zukunft  ein Verein auf, der zumindest bei den deutschen Fans – gelinde gesagt – nicht gerade als erste Adresse gilt: RB Leipzig. Wobei in Leipzig noch nie ein Geheimnis daraus gemacht wurde, dass „ein Mario Götze sicher ein interessanter Spieler mit einer Menge Potenzial ist“. Von Seiten des FC Bayern wurde jedoch stets betont, dass man Götze„für kein Geld der Welt abgeben“ würde (so FCB-Präsident Karl-Heinz Rummenigge) und auch Ex-Trainer Pep Guardiola immer wieder von der „wichtigen Rolle“ die der WM-Held künftig noch für den Rekordmeister spielen könne, ausging. Doch nach dem Aufstieg von RB Leipzig und einm Telefonat mit Guardiola-Nachfolger Carlo Ancelotti ging auf einmal alles ganz schnell. „Der Spieler Mario Götze hat mit uns über einen möglichen Transfer nach Leipzig gesprochen. Und nach Abwägung aller Interessen kamen wir zu dem Schluss, dass wir ihm in seiner sportlichen Weiterentwicklung keine Steine in den Weg legen wollen. Dieser Schritt ist uns aber keineswegs leichtgefallen“, verkündete Interims-Sportchef Uli Hoeneß noch am Abend. Auch für den Spieler selbst stehen „rein sportliche Beweggründe“ im Vordergrund: „ Ich will mich als Spieler weiterentwickeln. Und da denke ich, bin ich bei einem Trainer Ralph Hasenhüttl in den besten Händen, um den nächsten Schritt zu machen. Finanzielle Aspekte spielen da am allerwenigsten eine Rolle.“ Über die Ablösesumme wurde vorerst Stillschweigen vereinbart.  „Wir werden Mario aber zunächst mal in unserer U 23 die Möglichkeit geben, sich hier zu akklimatisieren. Dass wird sicher auch ein Stück weit den Druck von ihm nehmen und es ihm erleichtern, sich in dem nicht ganz anspruchslosen Umfeld unseres Profibereichs einzuleben“, erläuterte Vorstand Oliver Mintzlaff die Pläne mit dem früheren Dortmunder Publikumsliebling und BVB -Urgestein. So sei es auch mit Trainer Hasenhüttl abgestimmt.

Bild: Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 3.0/at

Stuttgart: S21-Eröffnung zur Meisterfeier des VfB

Winfried_Kretschmann lizenzStuttgart (hw) – Einen besonderen Anreiz „für eine kongeniale Zusammenarbeit von Sport, Wirtschaft und Sport, die ganz neue Synergieeffekte hervorrufen kann“, will Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis90/Grüne) schaffen. Die Fertigstellung des im „Ländle“ überaus beliebten Großprojekts S21  verknüpft der Landesvater nun eng mit dem sportlichen Erfolg der Fußballprofis des schwäbischen Vorzeigeklubs VfB Stuttgart. „Wir leben heute in einer Welt, in der wir wieder Visionen haben müssen. Und meine Vision ist die Feier der Deutschen Meisterschaft unseres VfB bei der Eröffnung unseres neuen Bahnhofs“, erläuterte der Ministerpräsident auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Abend. Dabei wolle er aber „keineswegs Druck aufbauen, weder bei den Planern oder den Arbeitern auf der Baustelle und schon gar nicht bei den Fußballern, die ähnlich wie S21 nun vorerst eine Warteschleife (nach dem Abstieg in die 2. Liga, die Red.) durchlaufen müssen“. Vielmehr gehe es ihm „um Motivation, um Zusammenrücken, um vielleicht in zwei, in fünf oder auch in zehn Jahren gemeinsam ein richtig tolles Fest zu feiern“.

Bild:    originally posted to Flickr as Winfried Kretschmann spricht       GRÜNE Baden-Württemberg          This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic license.

Berlin führt Sperrstunde ein: Um 22.00 ist künftig Schluss mit lustig

 

Berlin (hw) – Einen weiteren Erfolg, auf dem Weg „endlich Ruhe“ in den Stadtstaat zu bekommen, kann sich der Berliner Senat auf die Fahnen schreiben. „Wir hoffen, mit diesem Schritt, den Zustrom an Touristen und Zuziehenden weiter einzudämmen“, teilte ein Sprecher des Senats am Abend mit. Nachdem den „Spätis“, Rollkoffern, Ferienwohnungsvermietern und den sogenanneten „Bierbikes“ mit großem Erfolg Einhalt geboten wurde, holt die Stadt Berlin nun offensichtlich zum entscheidenden Schlag aus: Sämtliche gastronomischen Betriebe müssen ab Oktober jeden Tag um 22.00 ihre Pforten schließen. Ausgenommen sind lediglich einige – künftig unter öffentlicher Obhut stehende – Hotelbars, Tanzlokale und Spielcasinos. „Wir haben mit ähnlichen Regelungen – gerade im Ostteil der Stadt – bis 1990 hervorragende Erfahrungen gemacht“, heißt es in einer Presseerklärung. Schon seit Langem brodelt es in der Hauptstadt wegen der Belästigung durch „ungebetene Touristen“ und „immer mehr Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt hierher verlegen wollen“, erläuterte auch ein Sprecher des Regierenden Bürgermeisters die „Entscheidung für ein ruhiges Berlin“. Um das auch „transparent zu machen“, soll mit dem originellen Slogan „bis zehn – dann geh’n“ innerhalb des gesamten Stadtgebiets geworben werden.

 

Bild (bearbeitet):

Berlin Hauptbahnhof/ Central Station        CC BY-SA 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/