Berlin (hw) – Da sich offensichtlich immer weniger Autofahrerinnen und Autofahrer in der Lage sehen, eine Rettungsgasse für Einsatzfahrzeuge freizumachen, ist es in der jüngsten Vergangenheit immer häufiger zu Behinderungen von Rettungsarbeiten gekommen. Die Bundesregierung hat aus diesem Grund nun beschlossen, schon in naher Zukunft durch bauliche Maßnahmen festinstallierte Rettungsgassen zu schaffen. Die ersten Streckenabschnitte der A1 und der A7 werden schon in den diesjährigen Sommerferien entsprechend ausgebaut. „Wir sind sehr froh, dass die Beschlüsse schnell umgesetzt werden können. Aus praktischen Erwägungen beginnen wir mit sämtlichen dreispurigen Abschnitten. Und im Sommer haben wir auch die besten Witterungsbedingungen für einen zügigen Ausbau“, erklärte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums. Da es zu „unvermeidbaren Streckensperrungen kommen wird, wird den Urlaubern empfohlen, „in dieser heißen Phase kurzfristig auf das Streckennetz der Deutschen Bahn oder auch auf den Luftverkehr umzuschwenken“. Auch nach Abschluss der Arbeiten sei „fortlaufend mit leichten Einschränkungen im Autobahnverkehr zu rechnen“. So ist wohl ein Spurwechsel nur an einigen extra ausgewiesenen Streckenabschnitten möglich. Um entsprechenden Verstößen vorzubeugen, ist in einem zweiten Bauabschnitt (Beginn voraussichtlich 2019) vorgesehen, die Rettungsgassen 1,50 m abzusenken. Lösungen für den Orts- und Überlandverkehr werden derzeit durch eine Lenkungsgruppe des Verkehrs- und Wirtschaftsministeriums geprüft.
Autobahn: Patrik Tschudin
https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/ cc by-sa 2.0
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