Nach EM-Pleite: Bundestrainer Löw führt Manndeckung wieder ein

Joachim_LöwFrankfurt (nn) – Nach dem misslungenen Start in die EM-Qualifikation hat Bundestrainer Joachim Löw angekündigt, die umstrittene Raumdeckung aufzugeben und die Manndeckung wieder einzuführen. „Bewährtes soll man nicht ohne Not vorschnell aufgeben. Mit der Manndeckung haben gerade deutsche Mannschaften bei vielen Welt- und Europameisterschaften hervorragende Ergebnisse erzielt“, so Löw gegenüber der Presse. Außerdem sei die Raumdeckung grundsätzlich eine intellektuelle Überforderung für Fußballer. „Ich jedenfalls bin bei der Vermittlung gescheitert.“ Aber auch in der Sache selbst sei sie verfehlt. „Räume schießen keine Tore. Deshalb muss man Räume auch nicht decken.“

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Auch die Queen dankt ab

1075379410_9e9539cf01_zLondon (nn) – Nach König Juan Carlos von Spanien hat überraschend auch das britische Staatsoberhaupt, Queen Elisabeth II, ihre Abdankung erklärt. „Ich möchte mich in Zukunft mehr um meine Pferde und Hunde kümmern“, so die Queen in einer kurzen Mitteilung. Unklar ist jedoch, ob Prinz Charles ihr Nachfolger werden wird. „Hier gibt es keine Erbhöfe. Die Windsors haben lange genug regiert. Außerdem stammen sie aus Deutschland“, so Nigel Farage, Vorsitzender der United Kingdom Independence Party, der nach der Europawahl stärksten politischen Kraft auf der Insel. „Über die Nachfolge kann nur das Volk selbst entscheiden. Und wenn das Volk mich ruft, werde ich mich dieser Verantwortung nicht entziehen.“ Auch der konservative Premier Cameron sprach sich für eine Volksabstimmung aus. Voraussetzung sei jedoch seine Wiederwahl im kommenden Jahr. „Nur dann kann ich eine Volksabstimmung garantieren.“ Der linke Flügel von Labour rief die Republik aus, woraufhin Labour-Chef Ed Miliband erklärte, dass seine Partei geschlossen hinter der Monarchie und dem Hause Windsor stehe.

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Bahn steigt bei Lufthansa ein: Künftig mehr Inlandflüge – ICE werden gedrosselt

Bekommt Flügel: Die Deutsche Bahn

Berlin/Köln (hw) – Die Deutsche Bahn AG wird sich künftig stärker in der Luftfahrt engagieren. Dazu wird sie „in größerem Umfang“ Anteile an der Deutschen Lufthansa AG erwerben, wie gestern auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben wurde. Über die Höhe der Beteiligung wurde vorerst nichts bekanntgegeben, da noch einige Details zu klären seien. Ziel sei, den Kunden künftig „ein attraktives High-Speed-Netz“ zu bieten. „Dabei sehen wir Flug- und Bahnnetz in Zukunft als Einheit“, teilte der Bahn-Sprecher weiter mit. Für die Bahnkunden bringt das einige Änderungen mit sich. Die Zahl der Inlandsflüge wird erheblich steigen, auch die Regionalflughäfen, u. .a. auch Kassel-Calden, werden ab April 2015 fast vollständig von der Lufthansa angeflogen. Auf den entsprechenden Bahnstrecken allerdings wird das Angebot ausgedünnt bzw. wird durch Verlängerung der Fahrzeiten „verhindert, dass wir uns dann selbst Konkurrenz machen“. So wird sich beispielsweise die Fahrzeit auf der Strecke Hamburg – München zu bestimmten Tageszeiten um über 3 Stunden erhöhen. Es ginge dabei allerdings „nicht nur um die Profilierung des Luftverkehrsnetzes sondern auch um Ressourcenschonung. Wenn wir die Durchschnittsgeschwindigkeit unserer ICE beispielsweise auf 100 km/h senken, sparen wir ca. 50% Personal- und Materialkosten für die Instandhaltung und Sicherung. Und das wird sich selbstverständlich auch auf die Beförderungspreise auswirken“, präzisierte Bahn-Chef Grube die Pläne der Bahn.

 

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Kasseler Verkehrskonzept: Lollies kommen wieder

Bald wieder flächendeckend im Einsatz: Die "Lollies"

Bald wieder flächendeckend im Einsatz: Die „Lollies“

Kassel (hw) – Der Verkehrsentwicklungsplan „Kassel 2030“ gewinnt zunehmend an Konturen. Bereits vor Abschluss der Bürgerforen steht fest, dass im Zuge der angestrebten Verkehrsberuhigung die in der Vergangenheit teils umstrittenen „Lollies“ wieder das Stadtbild prägen werden. Die SPD-Fraktion im Kasseler Rathaus wird wohl daran festhalten, „wieder auf ein bewährtes Konzept zu setzen“, wie es in einer Presseerklärung heißt. „Unabhängig vom Ergebnis der Bürgerforen“ sehe man keinen Grund, auf dieses „kostengünstige wie effektive Instrument der Verkehrssteuerung“ zu verzichten. Vor allem auf den Hauptverkehrsadern der Stadt wie Holländische Straße, Druseltalstraße, Frankfurter und Leipziger Straße sowie auf der Wilhelmshöher Allee werden auf Teilabschnitten Tempo-30-Zonen und Spielstraßen eingerichtet. „Um den Verkehrsfluss entsprechend anzupassen, sind diese Verkehrszeichen die beste Lösung“, heißt es weiter. Dies sei auch von den Bürgern auf den bisherigen Veranstaltungen zur Diskussion des Verkehsentwicklungsplans begrüßt worden. Auch die mitregierende Fraktion von Bündnis 90/Grünen stehe diesen Plänen ausgesprochen positiv gegenüber. Hintergrund: Bereits ab 1990 wurden in den Tempo-30-Zonen die im Volksmund liebevoll „Lollies“ genannten Verkehrszeichen als Hindernisse eingesetzt, um die Fahrgeschwindigkeit zu senken. Ein Machtwechsel im Kasseler Rathaus führte dazu, dass sie wieder beseitigt wurden.
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Zu viele Besucher: Jetzt doch Parkgebühren am Flughafen Kassel-Calden

Bald auch Parkgebühren am Kasseler Flughafen

Bald auch Parkgebühren am Kasseler Flughafen

Kassel/Calden (hw) – Bisher galt es als das große Plus am Kasseler Flughafen: Alle durften kostenlos parken. Doch mit zunehmendem Erfolg des nordhessischen Vorzeigeprojekts der Wirtschaftsförderung wird es immer schwieriger, dies aufrechtzuerhalten. „Der Ansturm wird immer größer, das liegt nicht allein am rapiden Anstieg des Flugverkehrs im Vergleich zu den Wintermonaten, sondern auch an der großen Anzahl an Besuchern, die den regen Flugverkehr beobachten oder unsere hervorragende Gastronomie in Anspruch nehmen wollen“, so ein Sprecher der Flughafen-GmbH. Hintergrund sind die rasante Zunahme des Charterflüge und die damit verbundenen Besucherströme der „Zaungäste“ und Planespotter, die immer wieder zu Schwierigkeiten in der „Park-Area“ geführt haben. Von der Stadt Kassel – Gesellschafterin der GmbH – hieß es, man müsse „zudem auch den Interessen der Steuerzahler nachkommen, die hier in Vorleistung getreten sind und nun auch durch Optimierung der Einnahmen profitieren sollen“. Für externe Besucher soll an Flugtagen eine Gebühr, angelehnt an den mhk-Tarif während der Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe, von 5,- Euro /h erhoben werden. Für die Fluggäste ist geplant, die Gebühren mit den Reiseveranstaltern auszuhandeln, wobei davon auszugehen ist, dass sich die Reisepreise um ca. 70,- Euro pro Woche erhöhen werden.

 

 

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München: Schwarzrot will Nacktbaden künftig verbieten

fkk-Naturist_woman_5München (nn) – Die neue schwarzrote Koalition im Münchner Rathaus will das Nacktbaden in der Stadt unterbinden. „München bleibt auch unter Schwarzrot eine weltoffene und tolerante Stadt. Gleichwohl müssen wir den einen oder anderen Kompromiss mit dem neuen Partner eingehen“, so Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). „An ein paar Nackerten dürfen die wichtigen Zukunftsprojekte in unserer Stadt nicht scheitern.“ Aus der CSU hieß es, dass man sich mit diesem Thema profilieren wolle. „In den 25 Jahren rotgrüner Zusammenarbeit hat es gerade im Bereich Sicherheit und Ordnung schwere Versäumnisse gegeben. Deshalb wollen wir in diesem Bereich einen Politikwechsel herbeiführen“, so ein Sprecher der CSU. Insbesondere das innerstädtische, frei zugängliche und nicht sichtgeschützte Nacktbaden im Englischen Garten war in der Vergangenheit immer wieder Gegenstand von Diskussionen. Unter Touristen aus Asien zählen die FKKler noch immer zu den Hauptattraktionen in München und werden in nahezu jedem Reiseführer erwähnt.

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Kassel: Königsstraße wird für den Autoverkehr freigegeben – Straßenbahn muss weichen

Kassel (nn) – Die Königsstraße in Kassel, derzeit als Fußgängerzone genutzt, wird künftig für den Autoverkehr freigegeben. Gleichzeitig wird die Straßenbahn auf den Ständeplatz, die Rudolf-Schwander-Straße und die Kurt-Schumacher-Straße verlagert. Dies beschloss das Stadtparlament auf Vorschlag des Magistrats mit den Stimmen von SPD, CDU, AfD und FDP. Der beschlossene Verkehrsentwicklungsplan „Innenstadt vorwärts 2020“ sieht außerdem vor, dass der Opernplatz, der Friedrichsplatz und der Königsplatz künftig als Parkfläche genutzt werden. „Dies ist ein Konjunkturprogramm für den Einzelhandel in unserer Stadt. Kunden, die auf ihren PKW angewiesen sind, können die Geschäfte künftig mit ihren Fahrzeugen sehr viel besser erreichen. Zudem verfügen wir nach der Umsetzung des Planes in der Innenstadt über mehr Parkplätze als die in der Peripherie gelegenen Einkaufszentren DEZ, Herkules und Ratio zusammen“, heißt es in einer Presseerklärung der Stadt. „Gerade für die Bewohner des Landkreises Kassel, die Parkhäuser generell meiden, ist dies ein attraktives Angebot. Die sehr guten Erfahrungen, die wir mit der Nutzung des Karlsplatzes als Parkfläche gemacht haben, setzen wir mit diesem Verkehrsentwicklungsplan konsequent um.“ Die Grünen, üblicherweise Mehrheitsbeschaffer der SPD, enthielten sich der Stimme. Sie forderten in einem Änderungsantrag erfolglos eine Expertenanhörung.

Bahn: Schlager statt Durchsagen

Statt Ansagen: Durchfahrt bald mit Musik.

Statt Ansagen: Durchfahrt bald mit Musik.

Berlin (hw) – Die Deutsche Bahn wird aus Kostengründen auf die Ansage durchfahrender Züge verzichten. Dies kann nach Expertenmeinung zu Gefahren aufgrund des entstehenden Sogs führen, wenn sich Personen versehentlich außerhalb des Sicherheitsbereichs aufhalten. Die Bahn räumte derlei Bedenken aus. „Wir gehen zwar davon aus, dass die sonstigen Warnhinweise ausreichen. Nach sorgfältiger Prüfung haben wir allerdings entschieden, unsere Züge mit entsprechenden Signalhupen auszustatten“, erläuterte ein Bahn-Sprecher die Pläne des Unternehmens. Die Zugführer sind nun angehalten, bei Durchfahren der Bahnhöfe ein Signal auszulösen. „Für die Startphase haben wir uns überlegt, statt eines penetranten Warntons die Melodie des Christian-Anders-Songs „Es geht ein Zug nach nirgendwo“ abzuspielen“, konkretisierte die Bahn ihr Vorhaben. Für weitere Vorschläge sei man aber „offen“.

 

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Kassel: Uni-Studie untersucht Auswirkungen von Baustellen auf fließenden Verkehr

11067510913_953b290503Kassel (nn) – Die Universität Kassel untersucht in einem auf zwei Jahre angelegten Projekt die Auswirkung von Baustellen auf den fließenden Verkehr in Kassel. Dies teilten Stadt und Universität  in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit. „Uns interessiert insbesondere die Frage, wie viele Baustellen Kassel verträgt, ohne dass der Straßenverkehr zum Erliegen kommt. Diese Frage wird jetzt wissenschaftlich untersucht“, so Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD). „Die Baustellen an der Trompete, der Fünffensterstraße, der Friedrichstraße und der Friedrich-Ebert-Straße werden deshalb bis zum Ende der Untersuchung fortgeführt. Als nächster Schritt wird die Wilhelmshöher Allee vom Brüder-Grimm-Platz bis zum Autohaus Glinicke in beiden Fahrtrichtungen auf eine Fahrspur verengt.“ Auch der Umbau des Altmarktes werde vorgezogen. Finanziert wird die Studie aus Mitteln der Europäischen Union zur Förderung des Individualverkehrs in Großstädten.

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USA erwägen EU-Beitritt

Will in die EU: Barack Obama

Will in die EU: Barack Obama

Washington/Brüssel/Berlin (hw) – Die wirtschaftlich angespannte Lage und dazu noch die schwierige Situation in der Ukraine haben nun in Washington zu völlig überraschenden Überlegungen geführt. Wie das US-Außenministerium bestätigte, gibt es Pläne für einen EU-Beitritt. Präsident Obama verspricht sich davon „eine Bündelung der westlichen Kräfte, wie sie ja in der Nato auch besteht“, teilte ein Sprecher des weißen Hauses mit. Aber vor allem eine rasche Einführung des Euro soll die Wirtschaft in den vereinigten Staaten wieder voranbringen. Zudem könnten andererseits künftige Finanzkrisen durch die EU-Partner abgefedert werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich betont zurückhaltend: „Wir haben auf meiner Reise kurz über diesen Sachverhalt gesprochen. Bevor wir allerdings über einen entsprechenden Antrag befinden, müssen nicht nur volkswirtschaftlich sondern auch menschenrechtlich Bedingungen erfüllt werden. Wir als Bundesrepublik werden uns aber sicher nicht grundsätzlich dagegen stellen.“

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