Vorratsdatenspeicherung: Innenministerium ordert 10 Tonnen Gefrierbeutel

Vorratsdaten: Innenministerium setzt auf Tiefkühlung

Vorratsdaten: Innenministerium setzt auf Tiefkühlung

Berlin (hw) – In Bundesministerium des Innern scheint man sehr besorgt um eine korrekte Durchführung der Vorratsdatenspeicherung. Noch bevor eine entsprechende Gesetzesvorlage beschlossen wurde, ordnete Bundesminister Thomas de Maizière (CDU) die Bestellung von 10 Tonnen Gefrierbeuteln und 100.000 Tiefkühlgeräten an. „Wir müssen sorgsam mit den uns anvertrauten Daten umgehen. Deshalb haben wir auch dafür Sorge zu tragen, dass die Daten in möglichst gutem Zustand erhalten bleiben“, heißt es dazu aus dem Ministerium. Auf die Frage, wer denn die Daten in die Gefrierbeutel füllen solle, kam eine schriftliche Stellungnahme: „… teilen wir Ihnen mit, dass für den Datentransfer eine internationale Ausschreibung läuft…“. Das Vorgehen des Ministeriums ist innerhalb der Regierungskoalition nicht ganz unumstritten. In der SPD ist man „etwas irritiert über das eilfertige Agieren des Innenministers. Derzeit sind wir eigentlich noch in der Prüfung, ob herkömmliche Verfahren mit Weckgläsern nicht effektiver sind, vor allem wegen des niedrigeren Energieverbrauchs“, bestätigte ein Sprecher der Partei. In der Opposition zeigten sich besonders die Grünen „völlig empört. Selbstverständlich hätten wir aus Gründen der Nachhaltigkeit ein schriftliches Kopieren der Daten in Papierform bevorzugt“, sagte Dr. Konstantin von Notz, Sprecher für Innen- und Netzpolitik.

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Kehrtwende in Hessen: Schwarz-Grün führt Tempolimit auf Autobahnen ein

Bald flächendeckend auf allen hessischen Autobahnen: Tempolimit.

Bald flächendeckend auf allen hessischen Autobahnen: Tempolimit.

Wiesbaden (hw) – Gerade erst hat der scheidende hessische Verkehrsminister Florian Rentsch (FDP) auf 32 Autobahnkilometern Tempolimits gestrichen, da signalisiert die neue Regierungskoalition aus CDU und Bündnis 90/Grüne schon die Einführung eines generellen Tempolimits auf hessischen Autobahnen. Dies bestätigten am Abend Sprecher beider Parteien gegenüber unserer Zeitung. Wie Beobachter der politischen Szene in der hessischen Landeshauptstadt berichten, erfolgte diese Einigung wohl auf massiven Druck der Grünen. „Wir sind schon ein wenig stolz, dass es uns gelungen ist, schon am Anfang unserer Regierungsarbeit Zeichen setzen zu können. Schließlich sind wir Hessen damit die ersten, die einen solchen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten“, bestätigte auf Nachfrage auch der künftige Minister für Wirtschaft und Verkehr, Tarek Aal-Wazir (Bündnis 90/Grüne). Dass nun auf hessischen Autobahnen dahingeschlichen werden muss, braucht indes niemand zu befürchten: das neue Tempolimit liegt bei 230 km/h.

 

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Busse und Bahnen: Sitzplatzgebühren „ein voller Erfolg“

Sitzplatzgebühren werden gut angenommen, wohl auch in dieser Bahn.

Sitzplatzgebühren werden gut angenommen, wohl auch in dieser Bahn.

Kassel (hw) – Noch kein Monat ist vergangen, seitdem in Kassel in den Bussen und Bahnen zusätzliche Gebühren für die Nutzung von Sitzplätzen eingeführt worden sind. Und doch lässt sich wohl jetzt schon ablesen, dass „dieses Angebot von unseren Kunden sehr gut angenommen wird, wir können von einem vollen Erfolg sprechen“, so die Pressesprecherin des Kasseler Verkehrsunternehmens KVG. Kritiker befürchteten im Vorfeld, dass die Sitzplätze leer bleiben würden und sorgten sich gar um die Sicherheit, wenn ein Großteil der Kunden stehen bliebe. „Wir haben da schon sehr gute Zahlen, die Investitionen dürften sich in 3-4 Jahren auszahlen. Und auch die Resonanz unserer Kunden ist durchaus positiv, schließlich haben wir ja mit den zusätzlich buchbaren Sitzplatzheizungen auch eine neues, attraktives Angebot dazugenommen“, fuhr die Unternehmenssprecherin fort. Nachahmer haben die Kasseler ja bereits in der Hauptstadt gefunden. Die BVG startete allerdings erst am 1. Januar und wollte „vorerst noch keine Stellungnahme abgeben“, heißt es in einem kurzen Statement der Pressestelle. Der Kasselerin Klärchen Schütz (Name wurde geändert, die Red.) gefällt das neue Angebot: „Nu wirrds eim au schnellerr warrme, wenn mäh in de Baahn kimmedd, doh zahl ich au moh gerrn ’n barr Sent “.

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Nach Olympia-Aus: München will nun die Kieler Woche

Torshavn: Bald Austragunfsort der Kieler Woche - Bavaria

Torshavn: Bald Austragungsort der Kieler Woche – Bavaria?

München/Kiel/Torshavn (hw) – Die Globalisierung schreitet immer weiter voran. Schwarzwälder Schinken stammt von Schweinen aus Norddeutschland, „Nordseekrabben“ werden in Marokko gepult. An all das haben wir uns schon gewöhnt. Nach der bitteren Niederlage bei den Bürgerentscheiden um die Olympia-Bewerbung startet die Stadt München nun die  nächste Initiative  für  ein Großereignis. Die bayerische Landeshauptstadt unternimmt den Versuch, eines der größten Segelsportereignisse der Welt zu veranstalten. Es gibt laut Informationen aus dem Münchener Rathaus und dem bayerischen Innenministerium ernsthafte Bestrebungen, die traditionsreiche „Kieler Woche“ an den Isarstrand zu holen. Ganz wörtlich ist dies allerdings nicht zu nehmen. Denn als Austragungsort hat man sich die Region vor den Färöer Inseln ausgeschaut. „Diese Örtlichkeit scheint uns ideal, um dies Vorhaben umzusetzen. Zugleich können dort Synergieeffekte entstehen, die für alle Beteiligten eine win-win-win-Situation ermöglichen“, heißt es dazu aus der Staatskanzlei. Gemeint sein dürfte damit unter anderem auch eine Beteiligung des Vereinsweltmeisters Bayern München. Denn den tapferen Kickern der Färöer wurde in Absprache mit dem Präsidium des deutschen Rekordmeisters zugesagt, hoffnungsvolle Jungprofis und verdiente Routiniers für den Ligabetrieb der Inseln zur Verfügung zu stellen. „Warum sollten wir eine so exponierte Veranstaltung nicht nach Bayern holen? Der diesbezügliche geographische Nachteil darf nicht zu einer Diskriminierung unserer Heimat führen. Zumal wir über den Länderfinanzausgleich ohnehin bisher dafür gesorgt haben, dass die Kieler Woche überhaupt noch an ihrem alten Standort stattfinden konnte. Deshalb führen wir nun Gespräche mit der Stadt Kiel und dem Land Schleswig-Holstein“, bestätigte uns die Pressestelle der Münchener Stadtverwaltung. Geplant ist die Austragung ab 2017 unter dem Namen Kieler Woche – Bavaria.

Bild: User:Erik Christensen
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Mehdorn: Berliner Flughafen eröffnet noch dieses Jahr

10642594115_dcbe557878_cBerlin (nn) – Der neue Internationale Verkehrsflughafen Berlin Brandenburg wird noch in diesem Jahr eröffnet.  Die Eröffnung werde ermöglicht durch kleinere gesetzliche Änderungen im Bereich des Brandschutzes, auf die man sich verständigt habe, so Flughafenchef Mehdorn. “Dabei handelt es sich um überflüssige Vorschriften, die Sicherheit der Fluggäste steht auch künftig im Zentrum des Interesses aller Beteiligten.” Die Eröffnung war zuletzt an der Weigerung des TÜV gescheitert, die Brandmeldeanlage abzunehmen. Die neue Gesetzeslage sehe für Internationale Verkehrsflughäfen nunmehr keine Brandmeldeanlagen mehr vor. “Dadurch sind sämtliche gesetzlichen Auflagen des Brandschutzes erfüllt und der Flugbetrieb kann beginnen.”, so Mehdorn.

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BMW bringt gluten- und laktosefreies Auto heraus

Bald auch ohne Gluten und Laktose - dann als ZAX5

Bald auch ohne Gluten und Laktose – dann als ZAX5

München (hw) – Weltneuheit aus Bayern. Noch in diesem Frühjahr wird der Münchener Automobilhersteller ein für Allergiker geeignetes Auto herausbringen und auf dem Gefer Automobilsalon im März 2014 vorstellen. Die Baureihe ZA (Zero Allergy) wird dabei „mit absoluter Sicherheit und zu 100% ohne Gluten und Laktose auskommen. Wir haben insgesamt sechs Jahre in die Entwicklung gesteckt, bis wir im letzten Sommer endlich ein auch für die Massenproduktion geeignetes Herstellungsverfahren entwickelt hatten“, so ein Sprecher des Unternehmens. Bisher galt es als ausgeschlossen, dass in den nächsten 10-15 Jahren ein Automobilhersteller in der Lage sein würde, entsprechende allergikertaugliche Autos zu bauen, da Gluten und Laktose zu den grundlegenden Bestandteilen zahlreicher Bauteile zählen. „Insbesondere bei unseren Zulieferern stießen wir da zunächst auf zahlreiche Schwierigkeiten,“ ergänzte der Unternehmenssprecher. Die dürften nun aus dem Weg geräumt sein. Und zur Internationalen Automobilausstellung (IAA) im September soll dann auch eine zu 100% vegane Variante präsentiert werden – ob es mit dem Bio-Siegel bis dahin klappen wird, ließ man zunächst noch offen.

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Bahn-Aufsichtsrat will Pofalla nicht in den Vorstand berufen

10427949684_980bbdddb0_cBerlin (nn) – Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat in einer Sondersitzung beschlossen, den ehemaligen Chef des Kanzleramtes, Ronald Pofalla, nicht in den Vorstand zu berufen. Dies teilte der Chef des Aufsichtsrates, Utz-Hellmuth Felcht, nach der Sitzung mit. „Derzeit ist keine Vorstandsposition vakant. Eine Erweiterung des Vorstands ist angesichts der Streichungen im Personalbereich insbesondere den Mitarbeitern aber auch unseren Kunden nicht vermittelbar“, begründete Felcht die Entscheidung. Damit reagierte der Aufsichtsrat auch formal auf Medienberichte, wonach der Merkel-Vertraute Pofalla nach seinem Ausscheiden aus dem Bundeskabinett auf einen eigens für ihn geschaffenen Vorstandsposten bei der Bahn wechseln würde. Zuvor hatten sich bereits einzelne Aufsichtsratsmitglieder ablehnend geäußert.

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Umweltpreis für Flughafen Kassel-Calden


Noch ein großartiger Erfolg für den Kasseler Flughafen: Umweltpreis

Kassel/Berlin (hw) – Riesige Freude in Kassel. Die Flughafen GmbH erhält als erster Preisträger den neu geschaffenen Internationalen Umweltpreis für Verkehr, der ab diesem Jahr künftig jährlich gemeinsam von WWF, BUND, NABU und Greenpeace vergeben wird. Dies wurde heute auf einer Pressekonferenz in Berlin bekanntgegeben. Der Jury gehören hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Kirche und Wissenschaft an. „Die konsequent auf Ressourcenschonung ausgerichtete Geschäftspolitik hat letztlich den Ausschlag gegeben. Nicht erst mit dem Winterflugplan wurden Zeichen der Rücksicht auf die Natur und für eine Kultur des Innehaltens gesetzt, die uns unglaublich imponiert haben. Finanzielle Erwägungen spielten dabei nie eine Rolle“, heißt es in der Erklärung der Juroren. Der Kasseler Flughafen selbst preist sich – und dies offensichtlich wohl nicht ganz zu Unrecht – als „Wohlfühlflughafen“ an. Und dass dies nicht nur ein leeres Motto ist, stellte man dort schon in den ersten Jahren nachhaltig unter Beweis. Nur nach sorgfältigster Prüfung darf es von dort ab in die Luft gehen. Gerade mal maximal vier Starts wurden pro Woche zugelassen. Und das auch nur, bis die Zugvögel den Luftraum wieder für sich beanspruchen – bis Ende September. Erst, wenn der letzte Singvogel sich wieder in Nordhessen niedergelassen haben wird, geht es auf dem Kasseler Flughafen weiter: Ende April 2017, allerdings nur zu einem exklusiv ausgewählten Ziel: Athen. Besonders erfreut zeigte sich der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen: „Das beweist mal wieder, dass wir so viel nicht falsch gemacht haben können.“

 

 

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Bundesregierung erklärt Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern zum Gefahrengebiet

9660929653_1c77066c14_cBerlin (nn) – Die Bundesregierung hat im Wege einer Rechtsverordnung sämtliche Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern zum Gefahrengebiet erklärt. Versammlungen unter freiem Himmel sind in diesen Gebieten künftig untersagt. Zudem können Personen ohne einen konkreten Verdacht überprüft und festgehalten werden und es können Aufenthaltsverbote auch für Bewohner dieser Gebiete ausgesprochen werden. „Es geht hier um die Wiederherstellung unseres Rechtsstaates und der Versammlungsfreiheit“, erklärte Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière vor der Presse. „Sämtliche Verstöße gegen das Versammlungsgesetz und der ganz wesentliche Teil der Verstöße gegen das Leben und die körperliche Unversehrtheit und wegen der Gefährdung des demokratischen Rechtsstaates und der öffentliche Ordnung werden in diesen Gebieten verübt. Da sind wir zum Handeln gezwungen. Dies folgt unmittelbar aus dem Grundrecht auf Sicherheit“, so der Innenminister.

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KMW weist Korruptionsvorwürfe zurück: Wir bauen keine Panzer

6713938201_9f917f3bdb_zKassel/Athen (nn) – Der in Kassel ansässige Fahrzeughersteller Krauss-Maffei Wegmann weist Vorwürfe zurück, man habe im Zusammenhang mit Panzerlieferungen aus Deutschland nach Griechenland Schmiergeld an griechische Spitzenbeamte gezahlt.  „Dieser Vorwurf ist bereits deshalb falsch, weil wir keine Panzer herstellen. Richtig ist allein, dass unsere Fahrzeuge einen besonders hohen Sicherheitsstandard aufweisen. Zudem lassen wir uns von unseren Kunden vertraglich zusichern, dass diese unsere Produkte ausschließlich zivil nutzen“, so ein Sprecher des Konzerns. Unabhängig davon bestünden zu Griechenland „aus grundsätzlichen und allgemein bekannten Erwägungen heraus“ keine geschäftlichen Beziehungen.

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