Stadt Kassel gründet Fußball GmbH

Stadt Kassel engagiert sich nun für Profifussball

Stadt Kassel engagiert sich nun für Profifussball

Kassel (hw) – Mit großen Schritten soll es in Kassel nun bald in Richtung dritte Liga und mittelfristig in die Bundesliga gehen. Dies sind die ehrgeizigen Ziele, die sich die Kasseler Fußball GmbH bei ihrer Gründung gesetzt hat. „Es kann nicht angehen, dass wir hier in der Region auf der Stelle treten, was den Profi-Fußball anbelangt. Da wir inzwischen genug finanzielle Ressourcen geschaffen haben, wollen wir uns mit dieser GmbH beim KSV Hessen einbringen. So können wir hoffentlich schon im Winter zahlreiche Neuverpflichtungen von Spielern aus der ersten und zweiten Liga vermelden“, teilte der Sprecher der Stadt mit. Dass dies mit Auflagen des türkischen Erstligisten Galatasaray Istanbul, der ein Nachwuchsinternat in Kassel eröffnen möchte, zusammenhängt, wies man von Seiten der Stadt zurück: „Wir treffen unsere Entscheidungen immer unabhängig von Dritten, so auch in diesem Fall“, hieß es hierzu auf Nachfrage. Die Stadt Kassel wird zu 70% an der GmbH beteiligt sein, 30% werden von den Städischen Werken übernommen. In der ersten Jahreshälfte werden dem in Schieflage geratenen Regionalligisten etwa 30 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Die Stadt gibt an, dass man  insbesondere durch die Gewinne aus dem Hessentag und den positiven Effekten durch den Flughafen-Neubau in eine „insgesamt sehr erfreuliche finanzielle Situation“ gekommen sei.

Bild Rathaus: NN (hw)

Ball: Urheber: Anton (rp) Winter 2004 Nutzungsrechte freigegeben: GNU GNU Free Documentation License.

Herkules bekommt eine Hose

herkules hose1Kassel/Wiesbaden (nn) – Die Blöße des Herkules wird künftig durch eine Hose bedeckt. Darauf verständigten sich die Vertreter der schwarzgrünen Koalition in Wiesbaden. „Durch den Weltkulturerbestatus hat sich die kulturelle Zusammensetzung der Besucher des Bergparkes verändert. Wir wollen Rücksicht auf die Gefühle weitgereister und andersgläubiger Menschen, insbesondere andersgläubiger Frauen, nehmen. Die Scham des Herkules wird deshalb künftig bedeckt sein“, erklärte Tarek Al-Wazir. „Dies sei jedenfalls besser, als die Herkulesfigur ganz zu entfernen“, kommentierte Volker Bouffier den schwarzgrünen Kompromiss. In Kassel stößt die Übereinkunft aus Wiesbaden auf ein geteiltes Echo. Während CDU und Grüne von einer überfälligen Entscheidung sprachen, wurde sie von der SPD scharf kritisiert. „Wem der Herkules so nicht gefällt, der kann ja weg bleiben“, hieß es dort.

Foto:       (Hose)CC BY-SA 3.0  und     flickr/marcwitzel NamensnennungWeitergabe unter gleichen Bedingungen Bestimmte Rechte vorbehalten

Deutsche Post schafft Briefträger ab

Gehört bald der Vergangenheit an

Gehört bald der Vergangenheit an

Bonn (nn) – Die Deutsche Post AG wird die Briefzustellung in Deutschland einstellen. „Die Zustellung der Briefe in jeden einzelnen deutschen Haushalt durch einen Briefträger ist weder zeitgemäß noch auf Dauer finanzierbar“, teilte ein Sprecher des Konzerns nach einer gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat mit. „Die Briefe werden künftig sieben Werktage in den jeweils zuständigen Postfilialen aufbewahrt und können dort von den Empfängern abgeholt werden. Auf diese Weise sind wir in der Lage, die Erhöhung des Briefportos auf 95 Cent zu begrenzen“, so der Sprecher weiter. Probleme bei der Umsetzung der Pläne in einer immer älter werdenden Gesellschaft sieht die Post nicht. „Gerade für Rentner ist doch ein täglicher kleiner Spaziergang zur nächstgelegenen Postfiliale nicht nur körperlich ertüchtigend, sondern auch eine willkommene Abwechslung. Und es besteht die Möglichkeit eines Zubrotes, wenn man die Briefe der Nachbarn mitnimmt.“

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Helmpflicht bei Krippenspiel

8256755349_549a826323_zBerlin (nn) – Das Bundesinnenministerium hat darauf hingewiesen, dass bei den Darstellern der Krippenspiele eine Helmpflicht besteht, sofern diese während der Vorstellung von Tieren getragen werden, deren Widerristhöhe 40 cm übersteigt. Die Helmpflicht bestehe bereits seit einigen Jahren. „In diesem Jahr werden wir aber erstmals Kontrollen durchführen, um Unfällen vorzubeugen“, so ein Sprecher des Ministeriums. Ästhetische Beeinträchtigungen sehe er nicht. „Es gibt doch auch sehr schöne Helme. Und man darf nicht verkennen, dass die Helme der Sicherheit dienen.“

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Hessen: Schwarz-Grün beschließt besseres Wetter

In Hessen wird es künftig kein schlechtes Wetter mehr geben

In Hessen wird es künftig kein schlechtes Wetter mehr geben

Wiesbaden/Schlangenbad (nn) – Immer mehr zeigt sich, dass die erste schwarz-grüne Koalition auf Landesebene in jeder Hinsicht wegweisend ist: Nach der gemeinsamen Vereinbarung, dass der neugebaute Regionalflughafen Kassel-Calden künftig weniger Defizite erwirtschaftet, haben die Koalitionäre nunmehr besseres Wetter für alle Hessen beschlossen. Zu diesem Zweck wird eine neue Landesbehörde eingerichtet, die nach Anhörung eines Beirates das Wetter festlegen wird. Dem Beirat werden Vertreter der Landesregierung, der Arbeitgeber, der Mieter, der Arbeitnehmer, der Beamten, der Bauern, der Touristik, der Lehrer, der Sportvereine, der Kirchen, der Universitäten, der Musik, der Museen, der Theater, der Kommunen, der Autofahrer, der Radfahrer, der Volkshochschulen, der Umweltschutzverbände, der Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammern, der freien Berufe, der Vertriebenen, der freien Wohlfahrtspflege, der Eltern, der Frauen, der Ausländer, der Europa-Union, des Freien deutschen Hochstifts, der Jäger und der Parteien angehören. „Dadurch ist sichergestellt, dass die unterschiedlichen Interessen im Beirat durch praktische Konkordanz zum Ausgleich gebracht werden und wir in Hessen endlich ein Wetter erhalten, das von allen akzeptiert wird“, erläuterten die beiden beiden Verhandlungsführer, Volker Bouffier und Tarek Al-Wazir.

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SPD-Mitgliedervotum: Gabriel ist entsetzt

Fassungslos: Sigmar Gabriel

Fassungslos: Sigmar Gabriel

Berlin (hw) – Kreidebleich und um Worte ringend trat nach der Ergebnisverkündung des SPD-Mitgliederentscheides heute nachmittag SPD-Chef Gabriel vor die Kameras. „Da hätte ich mir von unseren Mitgliedern doch mehr eigenständiges Denken erwartet. So ein eindeutiges Votum kann nicht unser Anspruch sein. Da wünsche ich mir für die Zukunft schon etwas mehr Eigenständigkeit“, resümierte der designierte Vizekanzler einer großen Koalition aus CDU und SPD. Nach einer fast endlos anmutenden Pause fuhr er fort: „Wenn wir so weitermachen, dass hier nur die Parteispitze die Vorgaben macht und, lassen Sie es mich ruhig so sagen, die Mitglieder folgen dann in fast blindem Gehorsam, wo soll diese Partei dann noch eine Zukunft haben. Das kann nicht sein und darüber wird in den nächsten Tagen zu reden sein. Ich habe Angst um meine Partei“. Über seine persönliche Zukunft und die Folgen für eine eventuelle Regierungsbildung wollte sich Gabriel nicht mehr äußern und verließ wort- und grußlos das Podium.

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ZDF setzt heute-show ab – Politischer Druck?

10155041164_6fabaac61a_zMainz (nn) – Das ZDF nimmt mit sofortiger Wirkung die heute-show aus dem Programm. Dies bestätigte ein Sprecher des Senders in Mainz: „Wir wollen künftig verstärkt jüngere Zuschauer ansprechen. Dieses Format passt deshalb nicht mehr in unser neues Programmkonzept.“ Auf Nachfrage widersprach er dem Eindruck, mit dieser Entscheidung füge man sich politischem Druck. „Damit hat dies nichts zu tun. Natürlich ist der eine oder andere Beitrag auch von politischer Seite begleitet worden. Über das Programm entscheidet aber allein das ZDF nach rein journalistischen Kriterien.“ Unserer Zeitung liegt ein Schreiben der Parteivorsitzenden der Großen Koalition an den Intendanten des ZDF vor, in dem heftige Kritik an der Sendung geübt wird. „Gegen Satire ist grundsätzlich nichts einzuwenden“, so Merkel, Nahles und Seehofer. „Was in dieser Sendung aber im Namen der sogenannten Kunstfreiheit verbreitet wird, ist inakzeptabel. Insbesondere die Arbeit der Koalition und die damit verbundenen vielfältigen Verbesserungen der Lebensverhältnisse der Menschen werden nicht angemessen gewürdigt. Die Unterzeichner bitten Sie deshalb eindringlich, durch geeignete Maßnahmen die Rundfunkfreiheit auch im ZDF wiederherzustellen.“ Im ZDF-Fernsehrat, der den Intendanten wählt, verfügen Union und SPD über eine breite Mehrheit.

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LKW-Fahrverbot am Wochenende wird aufgehoben – 2 Milliarden Mehreinnahmen

4368146861_8af5ec130a_zBerlin (nn) – Die Fahrverbote für Lastkraftwagen in Deutschland werden aufgehoben. Dies gab Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Berlin bekannt: „Diese komplizierten Regelungen führen dazu, dass die Autobahnen am Wochenende und an Feiertagen nicht im gewünschten Maße ausgelastet sind. Insbesondere am Sonntagvormittag herrscht dort immer wieder gähnende Leere. Die Verbote werden deshalb ersatzlos gestrichen.“ Die Bundesregierung erhofft sich Mehreinnahmen aus der LKW-Maut in Höhe von zwei Milliarden Euro jährlich, „die ganz wesentlich der Finanzierung des Straßenbaus zur Verfügung stehen werden“, so Dobrindt. Wie es aus Regierungskreisen verlautete, stimmte die CSU bezüglich der bayerischen Autobahnen erst zu, nachdem vereinbart wurde, dass die Hälfte der Mehreinnahmen für die Finanzierung des Betreuungsgeldes in Bayern verwendet wird.

Foto: flickr/Last Hero, unter CC-Lizenz, bestimmte Rechte (Namensnennung) vorbehalten

Elterntaxi-Haltestellen an allen Grundschulen

Berlin (nn) – In Deutschland wird es künftig an allen Grundschulen sogenannte Elterntaxi-Haltestellen geben. „18% der Grundschüler werden jeden Tag mit dem Auto in die Schule gebracht. Darauf müssen wir im Interesse der Sicherheit aller Kinder reagieren, zumal die Tendenz steigend ist“, so Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Geplant sei, dass die Haltestellen direkt auf den Schulhöfen eingerichtet werden. „Die Kinder heute bewegen sich ohnehin viel weniger als früher. Da kann man auch die Schulhöfe verkleinern“, so Dobrindt. Die Einweisung der Fahrzeuge soll durch die Lehrkräfte erfolgen. Die Kosten für die Einrichtung der Haltestellen sind von den Kommunen als Schulträger zu tragen.