Bündnis 90/Grüne und FDP beraten über Fusion

Kochen wohl bald gemeinsam ihr Süppchen: FDP-Chef Lindnder und sein Grünen-Pendant Özdemir

Kochen wohl bald gemeinsam ihr Süppchen: FDP-Chef Lindner (r.) und sein Grünen-Pendant Özdemir

Berlin (hw) – Eigentlich sollte alles geheim bleiben. Doch irgendwo gab es doch eine lecke Stelle in den Parteizentralen. Die Parteivorsitzenden der Grünen, Cem Özdemir und Simone Peter, trafen sich am Nachmittag im Grunewald mit ihrem FDP-Amtskollegen Patrick Lindner. Einziges Thema der Unterredung: eine mögliche Fusion der beiden Parteien. Aus den Reihen der Grünen wurden in den letzten Tagen schon mehrfach Informationen an unserer Zeitung herangetragen, dass innerhalb der Partei wirtschafts- und umweltpolitisches Gestaltungspotenzial fehle. Dies will man sich nun wohl mit Hilfe der FDP wieder herbeiholen. Ein Vorstandsmitglied von Bündnis 90/Grüne bestätigte diese Überlegungen. „Es wäre fatal, wenn wir uns in unserer derzeitigen Situation Denkverbote auferlegen würden. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass wir die Sache schnell über die Bühne bringen werden“, so die Aussage. Und auch personelle Veränderungen in der Bundestagsfraktion wollte unser Informant nicht ausschließen: „Gut möglich, dass wir an die alten Tugenden der Rotation wieder anknüpfen. Selbstverständlich müssen wir der FDP ja auch etwas anbieten.“ Was wohl bedeutet, dass die FDP im Falle der vollzogenen Fusion einige Mandate übernehmen wird. Erstes Willkommensgeschenk könnte die aus Beständen der ehemaligen FDP-Fraktion von den Grünen ersteigerte Büste des FDP-Heroen Theodor Heuss sein.

Bild zusammengefügt aus: Freud (Özdemir) – This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported, 2.5 Generic, 2.0 Generic and 1.0 Generic license. und Udo Grimberg (Lindner) – This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

Sensation am Flughafen Kassel-Calden: „Erlebnis-Winterdienst-Tag“ am Samstag

Samstag geht's rund in Calden: "Winterdienst-Erlebnis-Tag"!

Samstag geht’s rund in Calden: „Winterdienst-Erlebnis-Tag“!

Kassel/Calden (hw) – Unerschöpflich scheint das Reservoir der Marketing-Ideen am Kasseler Flughafen beim Überbrücken der allgemeinen Krise in der Flugwirtschaft. Auch unter einer schwarz-grünen Landesregierung strotzt der Flughafen offensichtlich vor Energie. Wie die Flughafen GmbH zu Wochenbeginn bekanntgab, ist für das kommende Wochenende eine wohl weltweit einzigartige Veranstaltung geplant: der „Erlebnis-Winterdienst-Tag“. Dabei wird es für jung und alt zahlreiche Attraktionen geben. Es wird dort „spektakuläre Flughafenfahrzeuge“ nicht nur zum Anschauen geben. Kinder, Eltern und Großeltern werden sich riesig freuen, dass sie diese auch anfassen dürfen, wie die Presseerklärung verspricht. Absolutes Highlight dürfte aber sicher das 18! Meter lange Schneeräumgerät darstellen, dass es dort zu bestaunen gibt. Wem das noch nicht reicht, der kann sich neben vielen anderen sensationellen Angeboten auch noch an einem 10 Meter hohen Enteisungsgerät erfreuen. Für das leibliche Wohl sorgt das geöffnete Besucher-Bistro u. a. mit einem Grill auf der Besucherterasse. Zahlreiche Überraschungen werden diese einzigartige Veranstaltung abrunden – kommt vielleicht sogar ein Flugzeug? Samstag, 25.1.2014, 11.00-17.00 am Kasseler Flughafen.

Bild: Presse03

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Kehrtwende in Hessen: Schwarz-Grün führt Tempolimit auf Autobahnen ein

Bald flächendeckend auf allen hessischen Autobahnen: Tempolimit.

Bald flächendeckend auf allen hessischen Autobahnen: Tempolimit.

Wiesbaden (hw) – Gerade erst hat der scheidende hessische Verkehrsminister Florian Rentsch (FDP) auf 32 Autobahnkilometern Tempolimits gestrichen, da signalisiert die neue Regierungskoalition aus CDU und Bündnis 90/Grüne schon die Einführung eines generellen Tempolimits auf hessischen Autobahnen. Dies bestätigten am Abend Sprecher beider Parteien gegenüber unserer Zeitung. Wie Beobachter der politischen Szene in der hessischen Landeshauptstadt berichten, erfolgte diese Einigung wohl auf massiven Druck der Grünen. „Wir sind schon ein wenig stolz, dass es uns gelungen ist, schon am Anfang unserer Regierungsarbeit Zeichen setzen zu können. Schließlich sind wir Hessen damit die ersten, die einen solchen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten“, bestätigte auf Nachfrage auch der künftige Minister für Wirtschaft und Verkehr, Tarek Aal-Wazir (Bündnis 90/Grüne). Dass nun auf hessischen Autobahnen dahingeschlichen werden muss, braucht indes niemand zu befürchten: das neue Tempolimit liegt bei 230 km/h.

 

Bild: public domain