Milliarden-Deal: Bundesregierung kauft NSA-Daten

Innenminister de Maizière: Will unbedingt NSA-Daten

Innenminister de Maizière: will unbedingt NSA-Daten

Berlin/Washington (hw) – Die Bundesregierung plant einen ganz großen Coup. Auf einer außerordentlichen Kabinettssitzung wurde am Abend beschlossen, an die US-Regierung heranzutreten und den Aufkauf sämtlicher Daten, die aus der Bundesrepublik stammen, zu verhandeln. Obwohl es offiziell heißt: „wir müssen unsere Bürger schützen“ (Regierungssprecher Seibert) wird es aber keineswegs um die Sicherstellung dieser Daten und deren sofortige Vernichtung gehen, wie aus informierten Kreisen verlautete. Vielmehr sollen lediglich Kopien angefordert werden, was den Steuerzahler ca. 4-5 Mrd. kosten wird. Laut Informationen unserer Zeitung sind gleich mehrere Ministerien stark an diesem Transfer interessiert. An vorderster Stelle das Finanzministerium, das sich laut eines kurzen Statements des Pressesprechers davon verspricht, dass „wir dadurch keine CDs mit Steuersünder-Daten aufkaufen müssen, da wir sämtlichen Datenfluss ja dann in den Händen halten“. Innenminister de Maizière (CDU) wollte sich „vorerst“ nicht äußern. Es scheint aber als gesichert, dass er der Impulsgeber bei diesen Überlegungen war, um sich u. a. ein umfassendes Bild über die innere Sicherheit machen zu können. Einzig Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) zeigte sich überaus auskunftsfreudig: „Sehen Sie, mit dieser Maßnahme tragen wir nicht nur zur Sicherheit in diesem Land bei. Die entstehenden Kosten werden um ein Vielfaches von den Einnahmen und Einsparungen übertroffen, da wir etliche Justizfälle problemlos aufklären können. Tausende von Gerichtsverfahren werden erheblich verkürzt.“

 

 

Bild: Christliches Medienmagazin pro

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Datenschutzbeauftragte: Datenschutz muss Sicherheit schaffen

9575157140_11eef3e9f9_cBerlin (nn) – Die neue Datenschutzbeauftragte der Bundesregierung, Andrea Voßhoff, hat die zentrale Aufgabe des Datenschutzes in unserer Gesellschaft betont. „Datenschutz ist sehr wichtig. Allerdings darf er nicht zu Täterschutz führen. Es ist die vornehmste Aufgabe des Staates, Straftaten aufzuklären und damit die Menschen vor den Tätern zu schützen. Datenschutz darf die Strafverfolgung nicht behindern und muss Sicherheit schaffen“, so Voßhoff. Zudem müsse berücksichtigt werden, dass die Menschen zunehmend ihre persönlichen Daten freiwillig offenbaren, insbesondere in sogenannten sozialen Netzwerken. „Warum sollten sie ihre Daten dann nicht auch dem Staat zur Verfügung stellen? Hier hat sich im Bewusstsein erkennbar einiges verändert. Dies hat natürlich auch Folgen für den Datenschutz. Wir können jetzt Fehlentwicklungen der letzten Jahre korrigieren und überflüssige Beschränkungen des Staates, hervorgerufen durch eines falsches Verständnis des Datenschutzes, abbauen.“

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