Kassel: Künftig alle Buslinien durch Königsstraße

Neues Verkehrskonzept: Bald fahren alle Busse und Bahnen durch diie Kasseler Königsstraße

Neues Verkehrskonzept: Bald fahren alle Busse und Bahnen durch diie Kasseler Königsstraße

Kassel (hw) – Kaum wurden die Umstrukturierungspläne der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG) bekanntgegeben, sickern auch schon konkretere Informationen durch. Bekanntlich sollen ab Dezember einige Busverbindungen ausgedünnt werden. Dafür wird aber das Angebot an hoch frequentierten Strecken verbessert. Wir konnten nun schon mal vorab ein – sicher nicht unwesentliches – Detail dieser Pläne in Erfahrung bringen. Da die Königsstraße der am meisten nachgefragte Streckenabschnitt ist, werden künftig nicht nur alle Straßenbahnen sondern auch sämtliche Buslinien durch die Kasseler Innenstadt geführt werden. „Hier ist die Nachfrage am größten. Deshalb ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir dort als erstes ansetzen werden“, bestätigte uns ein Sprecher des Verkehrsunternehmens. Hierdurch solle nun gewährleistet werden, dass pro Minute mehrere Linien zu An- und Abfahrt an allen Haltestellen in der Kasseler „Fußgängerzone“ bereitstehen. Wie denn nun die Verbindungen in den Randgebieten der Stadt künftig aussehen sollen, wollte die KVG nicht beantworten. Dass dort nun aber auch tiefere Einschnitte folgen werden, verrät folgende Stellungnahme: „Allerdings ist es ja kein öffentlicher Nahverkehr, wenn am Stadtrand abends drei Leutchen durch die Gegend geschaukelt werden wollen. Das ist Individualverkehr. Und dafür haben wir in Kassel Taxis.“

 

 

 

Bild: User:Mahlum Ich, der Urheberrechtsinhaber dieses Werkes, veröffentliche es als gemeinfrei. Dies gilt weltweit.

Kassel: Öffentlicher Nahverkehr in Zukunft ohne Fahrplan

Sitzplatzgebühren werden gut angenommen, wohl auch in dieser Bahn.

In Kassel gibt es bald keine Fahrpläne mehr

Kassel (hw) – In Kassel ist man weiter auf dem Weg, dem öffentlichen Nahverkehr neue Impulse zu geben. Nachdem sich die Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG) schon mit der Erhebung von Sitzplatzgebühren bundesweit einen Namen gemacht hatte, folgt nun die nächste spektakuläre Ankündigung. Spätestens ab Dezember 2014 wird es für den öffentlichen Nahverkehr in der nordhessischen Metropole keinen Fahrplan mehr geben. „Für uns ist das kein wirkliches Neuland. Im Grunde experimentieren wir schon seit Jahren in diese Richtung. Wir wollen unser Angebot künftig mehr “customer-orientiert“ gestalten, da wirkt so ein starres Gerüst wie der tradierte Fahrplan als Bremsklotz“, teilte ein Sprecher der Verkehrsbetriebe mit. Als Beispiele wurden der Hessentag und der Weihnachtsmarkt genannt. „Da haben wir ausgesprochen gute Erfahrungen mit einem eher intuitiven Fahrzeugeinsatz gemacht“, heißt es weiter. Aber auch im Alltag bewähre sich das Konzept schon jetzt. So schicke man tagsüber versuchsweise die Verkehrsmittel auf ausgesuchten Strecken vor den angegebenen Zeiten auf den Weg, während man am Abend eher auf retardierende Strategien setzt. „Und das wird von unseren Kunden prima angenommen. Wenn sich doch mal einer beschwert, haben wir eine tolle Sammlung von Textbausteinen, die bisher über 99% unserer kritischen Kunden zufriedenstellen konnten“, erläutert der Sprecher die erfolgreiche Versuchsreihe. Neben der größeren „Kundenzufriedenheit durch ein flexibles und bedarfsorientiert gestaltetes Beförderungskonzept“, verspricht man sich zudem noch immense Einsparungen, da überflüssige Fahrzeugbewegungen und die Kosten zur Fahrplanerstellung wegfielen sowie eine Absenkung der Verspätungsquote auf  bis zu 0%. „Und für unser Personal bringt das natürlich eine unglaubliche Entlastung“, heißt es von Seiten des Vorstandes.

 

Bild: 8ENGTW (Drehscheibe Online Foren) This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.