München (nn) – Wegen einer Verletzung im Oberschenkel, die er sich im Hablfinale der Champions-League zugezogen hat, ist die WM-Teilnahme von Arjen Robben in Frage gestellt. Derzeit ist er nicht einsatzbereit und fehlt im Kader der Bayern im Halbfinale-Rückspiel gegen Madrid. „Robben ist für uns nicht ersetzbar“, so Bondscoach Ronald Koeman. „Sollte er tatsächlich nicht spielen können, müssen wir ernsthaft überlegen, ob wir überhaupt zur WM fahren.“
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WM-Boykott: Holland und Italien fahren wegen Skripal und Syrien nicht nach Russland
Amsterdam/Rom (nn) – Die Regierungen aus Italien und den Niederlanden haben in einer gemeinsamen Erklärung verkündet, ihre Nationalteams nicht zur Fußball-WM nach Russland zu entsenden. Hintergrund ist die mutmaßliche Ermordung von Sergej Skripal durch den russischen Geheimdienst sowie die Eskalation in Syrien. Erforderlich sei hier ein starkes Signal gegenüber Russland, heißt es in der Erklärung. Gleichzeitig werden die übrigen Mitglieder der Europäischen Union aufgefordert, die Fußball-WM in Russland ebenfalls zu boykottieren. Zurückhaltend äußerten sich die Regierungen aus Deutschland und Frankreich. „Wir schlagen vor, dies auf einem Sondergipfel im September intensiv zu beraten“, heißt es in gleichlautenden Stellungnahmen aus Berlin und Paris.
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Blatter: WM-Endrunde künftig mit 209 Mannschaften
Zürich (nn) – Die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft wird künftig mit insgesamt 209 Mannschaften ausgetragen. Dies gab Fifa-Chef Sepp Blatter vor Journalisten in Zürich bekannt. „Sollte ich im Amt bleiben, so werde ich diesen neuen Austragungsmodus dem Fifa-Kongress als höchstem Entscheidungsorgan vorschlagen. Ich habe keinen Zweifel, dass der Kongress diese wegweisende Innovation, die die Zukunftsfähigkeit unseres Verbandes insgesamt sichert, mit großer Mehrheit beschließen wird“, so Blatter. Im Kongress ist jeder der 209 Nationalverbände der Fifa mit einer Stimme vertreten. Der Kongress wählt auch den Fifa-Präsidenten.
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Fifa: Fußball-WM nicht in Katar
Zürich (nn) – Die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 wird nicht in Katar ausgetragen. Dies gab Fifa-Präsident Sepp Blatter nach einer Sitzung des Exekutivkomitees bekannt. „Katar verstößt in grober Weise gegen unsere Statuten, die jegliche Diskrimierung verbieten. Wir wollen nicht in Stadien spielen, die von überwiegend ausländischen Arbeitern unter menschenunwürdigen Bedingungen errichtet wurden“, so Blatter. Immer wieder berichten Medien, dass die Arbeiter wie Sklaven gehalten werden. „Und wir wollen keine Diskriminierung von Homosexuellen.“ Katar hatte angekündigt, keine Homosexuellen ins Land zu lassen. „Kommen sie dennoch, werden sie nach unseren Gesetzen bestraft“, so ein Regierungssprecher. Homosexuelle Handlungen werden in Katar mit Gefängnis und Auspeitschung geahndet.
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