Hannover 96 trennt sich von Kind

Hannover 96 hat sich heute nach Abstimmung mit Gremienmitgliedern – Gesellschafter und Aufsichtsrat – vom Vorstandsvorsitzenden Martin Kind getrennt. Die Zielsetzung der Fußball-Bundesligasaison 2018/19 war es, einen gesicherten Tabellenmittelplatz zu erreichen, so der Verein in einer Presseerklärung. Dieses Ziel sollte mit den Transfers erreicht werden, damit die Mannschaft konkurrenzfähig ist. Diese Einschätzung hat sich nicht bestätigt. Hannover 96 dankt Martin Kind für seine Arbeit und bedauert, dass sie am Ende nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt hat. Hannover 96 benötigt einen Neuanfang. Ein neuer Vorstandsvorsitzender wird zeitnah verpflichtet werden. An Spekulationen zu Namen werde sich der Verein nicht beteiligen.

HSV: Kreuzer geht – Schmadtke kommt

HSV-Chef Jarchow holt Jörg Schmadtke an die Elbe

HSV-Chef Jarchow holt Jörg Schmadtke an die Elbe

Hamburg (hw) – Noch eine Überraschung beim angeschlagenen Bundesliga-Dino. Neuer Sportchef und Nachfolger von Oliver Kreuzer wird der bis heute noch in Köln agierende Jörg Schmadtke. Kreuzer wird im Gegenzug zu den Geißböcken wechseln und dort Schmadtkes Arbeit fortsetzen. Den Freiburger Ex-Keeper Schmadtke und HSV-Coach Slomka verbindet eine erfolgreiche Zeit bei Hannover 96. Die Zusammenarbeit dort verlief allerdings bekanntermaßen nicht ganz ohne Nebengeräusche und war, besonders in der letzten Phase, durchaus von persönlichen Animositäten geprägt. Wie Kreuzer wird auch Schmadtke Mitglied im Vorstand. Der Vorstandsvorsitzende Carl-Edgar Jarchow zeigte sich „hocherfreut über diesen Coup“. Auch die möglichen Differenzen zwischen den beiden leitenden Angestellten wertet der HSV-Chef „durchaus positiv. In den letzten Monaten und Jahren hatten wir vielleicht etwas zu viel Harmonie im Club. Wenn alle sich wohlfühlen ist das nicht unbedingt leistungsfördernd. Wir sind hier im Profisport und nicht in einem Wellness-Ressort. Reibung erzeugt Energie“. Slomka, der von einer möglichen Verpflichtung Schmadtkes „nichts gewusst“ habe, zeigte sich wie immer gelassen: „Wir beide sind Profi genug, hier etwas Großes zu schaffen. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“ Schmadtke war bereits im letzten Jahr bei den Hamburgern im Gespräch, damals erhielt allerdings Kreuzer den Vorzug. „Jetzt hat halt alles gepasst“, fasste sich Schmadtke gegenüber unserer Zeitung kurz.

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