Sexuelle Übergriffe: Alkoholverbot auf allen Weihnachtsmärkten?

 

Berlin (nn) – Wegen nicht endender sexueller Übergriffe bis hin zu Vergewaltigungen erwägt die Bundesregierung, ein Alkoholverbot auf allen Weihnachtsmärkten zu verhängen. „Wir haben festgestellt, dass die sexuellen Übergriffe stets mit hohem Alkoholgenuss einhergehen. Da liegt es nahe, aus Gründen der Prävention und zur Verhinderung zahlloser Straftaten ein Alkoholverbot auszusprechen“, so ein Sprecher der Bundesregierung. Er verwies zudem auf die guten Erfahrungen mit dem Alkoholverbot auf dem Weihnachtsmarkt in Kassel. Dort konnte der gemeinschaftliche Alkoholkonsum in Gruppen und die damit verbundenen Gefahrensituationen deutlich verringert werden.

Bild: Foto: Bild von א (Aleph), http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/

 

Kasseler Weihnachtsmarkt findet auf dem Flughafen Calden statt

Kassel freut sich auf den Weihnachtsmarkt  am Flughafen Calden

Kassel freut sich auf den Weihnachtsmarkt am Flughafen Calden

Kassel (hw) – Die gute Nachricht zuerst: In diesem Jahr kann der Weihnachtsmarkt wieder pünktlich am 24. November beginnen. Jedoch müssen sich die Nordhessen erneut auf eine neue „Location“ einstellen. Aufgrund des zu erwartenden riesigen Besucherandrangs steht in der Stadt Kassel nicht genügend Parkraum zur Verfügung. „Das ist eine schwierige Situation, das wissen wir“, heißt es von Seiten des Veranstalters Kassel Marketing. „Aber aufgrund der unzähligen Besuchergruppen mit Reisebussen sehen wir uns nicht in der Lage, in der Stadt genügend Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Wir sind aber froh, mehr als einen Ersatz für die Kasseler Innenstadt gefunden zu haben.“ Oberbürgermeister Bertram Hilgen persönlich hatte bei einem seiner zahlreichen Ausflüge zum Kasseler Flughafen die zündende Idee: „Warum eigentlich nicht Calden?“ Und in der Tat ist der Flughafen eine gute Wahl. Da der Kasseler Airport „auch in diesem Sommer stets an der Kapazitätsgrenze arbeitete und demzufolge das Programm im Winter zurückgefahren werden muss“, so Hilgen, stünden dort zur Weihnachtszeit genügend Ressourcen zur Verfügung. „Wir finden dort eine hervorragende Infrastruktur vor, die für die Durchführung unseres Weihnachtsmarkts geradezu ideal ist. Auch Ralf Schustereder (Geschäftsführer der Flughafen GmbH, die Red.) zeigte sich spontan begeistert von der Idee.“ Nun wird es also „bis weit in den Januar hinein“ (Pressemitteilung von Kassel Marketing) ein buntes und „pickepackevolles Programm“ für den Weihnachtsmarkt geben. Geplant ist nicht nur eine Wiederauflage des beliebten „Erlebnis-Winterdienst-Tages“, sondern auch erneut das spektakuläre Public-Viewing mit Live-Schaltungen zu den Weihnachtsmärkten in aller Welt. Die besondere Attraktion wird ein echtes Flugzeug sein, dass von den Besuchern sogar besichtigt werden darf. Dafür konnte eigens die „Haus-Fluggesellschaft“ des Kasseler Flughafens gewonnen werden. Germania wird ein Original-Flugzeug der Flotte zur Verfügung stellen und dort auch regelmäßige Führungen anbieten. Kassel und Nordhessen können sich also auf einen „Weihnachtsmarkt der besonderen Art“ freuen, wie der Oberbürgermeister zum Ende des Pressegesprächs freudig mitteilte.

 

 

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Weihnachtsmärkte: Im nächsten Jahr schon ab September

... geht es in Zukunft früher als gewohnt.

… geht es in Zukunft früher als gewohnt.

Nürnberg (hw) – Auch Deutschlands bedeutendster Weihnachtsmarkt wandelt seit Langem auf dem schmalen Grat zwischen Tradition und wirtschaftlicher Effizienz. Jetzt wird man in Nürnberg eine Idee umsetzten, die sicher viele Nachahmer finden wird.  Man hat sich in Nürnberg entschlossen, den weltbekannten Christkindlesmarkt im nächsten Jahr schon eine Woche nach den bayerischen Sommerferien zu starten. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Verkehrsvereins Nürnberg hervor, die zum Ende des diesjährigen Marktes herausgegeben wurde. „Auch wenn wir, liebe Freunde unseres Nürnberger Christkindlesmarktes, wissen, dass dies zu Irritationen führen kann, teilen wir mit, dass wir uns nach reiflicher Überlegung und in Abstimmung mit allen Beteiligten, dafür entschieden haben, unserem schönen Weihnachtsmarkt, eine breitere zeitliche Plattform bereitzustellen“, heißt es in der Erklärung. Mit dieser Maßnahme solle „einerseits die Zukunft des Christkindlesmarktes gesichert“ und andererseits „für die Standbetreiber auch Erleichterung in der Planung gewährleistet“ werden. Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) sieht mehr Vor- als Nachteile dabei: „Seit Jahrzehnten ist der Einzelhandel schon im September mit weihnachtlichen Artikeln präsent. Dies löst nach unseren, durch Marktanalysen gestützten, Erkenntnissen vorwiegend positive Reaktionen in der Bevölkerung aus. Deshalb sollten auch wir uns nicht verschließen, über Änderungen nachzudenken, ohne unsere Tradition über Bord zu werfen.“ Dass viele Standbetreiber bislang im Herbst auch durch andere Veranstaltungen wie Kirmessen eingebunden sind, stellt nach Auskunft des Stadtoberhaupts „überhaupt kein Problem dar. Entweder gibt es für die betroffenen Firmen die Möglichkeit der Expansion oder aber mit einer Entscheidung für den Christkindlesmarkt ein Mehr an Planungssicherheit, die wir auch durch langfristige Verträge untermauern werden“.

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