Berlin: Bald Schanzenspringen und Biathlon am Berliner Flughafen

Die Schanze wird in den Tower integriert

Prima gelöst: Die Schanze wird in den Tower integriert.

Berlin (hw) – Der plötzliche Wintereinbruch hat dem derzeit nach außen hin beinahe führungslos vor sich hin dümpelnden Berliner Flughafen (BER) eine neue Vision beschert. Die „Lenkungsgruppe Infrastruktur und Event am BER“ (LIEB) hat nun mit dem internationalen Skiverband (FIS) und einer Sponsorengruppe beschlossen, eine Schanzenanlage und eine Biathlonstrecke zu bauen. „Wir sind froh, mal wieder ein positives Ausrufungszeichen setzen zu können und zu zeigen: BER lebt“, teilte ein Sprecher der Flughafen GmbH mit. Schon immer ginge es beim neuen Flughafen darum, ihn „auch als sinnstiftenden Infrastrukturmotor in Szene zu setzen“. Schon im nächsten Winter sollen die Skispringer erste Weltcuppunkte im Berliner Umland sammeln können. Und auch die Biathlonfreunde in Berlin und Brandenburg können sich freuen, ihre Lieblinge bald vor der Haustür bewundern zu können. Der „Internationale-Brandenburg-Biathlon-Cup“ wird künftig jeden Winter vier Tage lang die Massen begeisten. Die Lenkungsgruppe LIEB, die ihre Arbeit bisher meist unbeachtet von der großen Öffentlichkeit verrichtete, zeigte sich „äußerst zufrieden mit der derzeitigen Entwicklung“, wie sie durch ihre Pressestelle bekanntgab.

Bild: zusammengefügt aus

Schanze:

Berlin: BVG führt Sitzplatzgebühren ein

Auch Berlin wird Gebühren für Sitzplätze erheben

Auch Berlin wird Gebühren für Sitzplätze erheben

Berlin (hw) – Finanzielle Probleme waren und sind immer schon ein Thema der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und der S-Bahn Berlin GmbH. Doch der Kostendruck wird in diesen Tagen immer größer. Steigende Ausgaben für Löhne, Energie und nicht zuletzt die nicht abreißen wollenden Kosten an der Ringbahn lassen die Unternehmen immer tiefer in die roten Zahlen abrutschen. Doch nun wurde nach kreativen Ideen der Einnahmensteigerung gesichtet. Und fündig wurde man in der tiefen nordhessischen Provinz. Ausgerechnet Kassel, dass der Bundeshauptstadt aufgezeigt hat, wie ein Flughafen auch termingerecht fertiggestellt werden kann, dient der BVG als Vorbild bei der Entwicklung neuer Einnahmequellen. Und so machte sich eine Delegation von Vertretern des Senats, der Wirtschaft, der BVG und der S-Bahn Berlin GmbH  auf die Reise in die documenta-Stadt, um nähere Informationen über die dort ab Dezember eingeführten Sitzplatzgebühren zu erhalten. „Dort wird hervorragende Arbeit geleistet. Und das System ist schlüssig und zukunftsweisend“, erläuterte die Presseabteilung des Berliner Unternehmens die Erkenntnisse dieser Dienstreise. Vorgesehen ist nun, künftig in allen U-, S- und Straßenbahnen sowie den Omnibussen für die Nutzung von Sitzplätzen einen Aufpreis zu erheben. Technisch ist dafür erforderlich, alle Sitzplätze mit einem Chip-Lesegerät auszustatten, das ohne Einführen eines gültigen Sitzplatz-Chips einen Signalton auslöst. Als Verbesserung des Komforts kommt zeitgleich die Ausstattung mit Sitzplatzheizung, die allerdings einen weiteren Zuschlag erfordert.

 

 

 

 

 

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BER wird privatisiert

Berlin (nn) – Der sich im Bau befindliche Berliner Flughafen (BER) wird noch vor seiner Fertigstellung privatisiert. Dies erklärte der Vorsitzende des Aufsichtsrates und Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, gegenüber der Presse. „Alle Erfahrung zeigt, dass Private besser und vor allem preiswerter bauen als die öffentliche Hand. Deshalb haben wir uns entschlossen, den Flughafen zu einem symbolischen Preis von einem Dollar an ein amerikanisches Konsortium zu veräußern.“ Die bisherigen Eigentümer, die Bundesländer Berlin und Brandenburg sowie der Bund, sollen jedoch weiter für etwaige Verluste des Flughafens aufkommen. „Dies gilt allerdings nur für die nächsten 25 Jahre. Danach gehen unsere privaten Vertragspartner voll ins Risiko“, so Müller.

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Nach Aus für BER (2): „Bolle-World“ kommt – der größte Freizeitpark der Welt

Das große Vorbild Disney World soll von der "Bolle-World" noch übertroffen werden.

Das große Vorbild Disney World soll von der „Bolle-World“ noch übertroffen werden.

Berlin (hw) – Noch prägen die Baumaschinen das Bild. Noch sieht es nach Flughafen-Baustelle aus. Allerdings sind viele Firmen schon kurz nach Bekanntgabe des Aus für den Flughafen schon im Abmarsch. Andere werden bleiben, für den Fall, dass sie bei der neuen Ausschreibung den Zuschlag erhalten. Der Noch-BER-Chef Hartmut Mehdorn ließ zur Zukunft des Areals heute die Katze aus dem Sack: Auf dem Gelände wird künftig die „Bolle-World“ beheimatet sein. „Es hat sich ein Investor gefunden, der bereit und in der Lage ist, einen Großteil der bereits fertiggestellten Gebäude und der Infrastruktur zu übernehmen. Dies hilft natürlich, dabei, die Verluste so gering wie möglich zu halten“, teilte Mehdorn den zahlreichen nationalen und internationalem Medienvertretern mit. Der US-Amerikaner Joe Park jr., der bereits einige ähnliche Großprojekte in den Vereinigten Staaten, Kanada, China und einigen südamerikanischen Ländern realisiert hat, erhielt den Zuschlag für dieses ambitionierte Vorhaben und stellte sich auch gleich selbst der Presse: „Wir freuen uns, dass wir nun endlich auch in Europa einen Standort gefunden haben, der den Dimensionen unserer Freizeit- und Erlebnisparks entspricht. Ich denke, Berlin, Deutschland, nein, ganz Europa kann sich freuen.“ In der Tat wird die „Bolle-World“ alles übertreffen, was der Mitteleuropäer bisher gewohnt war. Nicht weniger als 24 Achterbahnen, 80 Themenbereiche, div. Magnetschwebebahnen, eine alpine Skihalle mit 4 Pisten und 16…… Flugsimulatoren (!) wird es u. a. geben. Auch eine vollklimatisierte Beach-Area mit Brandung und Surf- und Segelzonen sind geplant. Über die bereits entstandene Infrastruktur sei man „sehr froh“. Die hauseigene Flug- und Reisegesellschaft „Bolle-Air“ soll nämlich Gäste aus der ganzen Welt herbeifliegen, die in den vorgesehenen 50 Hotels von der Mittel- bis zur Luxusklasse untergebracht werden.

Bild:

Walt Disney World Gallery Photo

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Aus für Flughafen Berlin (BER): Airportlandschaft wird neu aufgestellt

Das Ende einen langen Schreckens: Aus für BER

Das Ende einen langen Schreckens: Aus für BER

Berlin (hw) – Aus. Aus und vorbei. BER wird nicht mehr weitergebaut, ein sofortiger Baustopp veranlasst. Berlins Regierender Bürgermeister stellte sich angespannt und gleichzeitig offensichtlich erleichtert den internationalen Medienvertretern. „Wir müssen hier und heute einen Schnitt machen. Das Projekt BER wird beendet. Es gibt keine Zukunft mehr für diesen Flughafen. Aber es gibt eine Zukunft für Berlin. Und ich kann Ihnen allen, die Sie heute hier sind und allen Bürgern der Bundesrepublik versichern, dass wir neue Pläne haben. Pläne, und das verspreche ich, welche die Belastung für die öffentlichen Kassen geringer halten, als dies bei einer Fortsetzung des Neubaus der Fall wäre“, mit diesen Worten begann Wowereit eine emotionale und überaus engagierte Ansprache.
„Aus eins mach drei“, so lässt sich das neue Konzept wohl am besten wiedergeben. Tegel und Schönefeld sollen angemessen und „mit Bedacht“ modernisiert und ausgebaut werden, teilweise auch unter Verwendung baulicher Substanz von der – nun ehemaligen – Baustelle. Dies gehörte ja schon seit Längerem zu den möglichen Alternativplänen bei einem Scheitern des Neubauvorhabens. Überraschender kommt das Vorhaben, Tempelhof zu reaktivieren. „Hier haben wir lange gerungen und nicht nur eine Expertenrunde abgehalten. Im Ergebnis stellt Tempelhof eine perfekte und zeitgemäße Ergänzung der bestehenden Flughafenlandschaft dar“, so der begeisterte Bürgermeister. Rechtliche Bedenken ob des erfolgreichen Volksentscheides fegte der Volljurist mit Verve vom Tisch. Der Volksentscheid habe sich nur gegen die Bebauung gerichtet, insofern sei er für ein Wiederinbetriebnahme des Flughafens sogar gut gewesen. „Denn dadurch ist die alte Rechtslage wiederhergestellt, die ja eine Nutzung als Flughafen selbstredend zulässt“, stellte Wowereit klar. Damit dürfte, zumindest vorerst, den Kritikern des Neubaus etwas Wind aus den Segeln genommen worden sein. Nun wird allerdings auch von allen Seiten eine professionelle und vor allem zügige Umsetzung des neuen Konzepts erwartet. Rätselraten auch um die Zukunft des Chefs der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, Hartmut Mehdorn, der aus „terminlichen Gründen“ nicht anwesend war. Möglich, dass ihm bereits ein anderer Aufgabenbereich, eventuell gar auf der politischen Bühne, zugedacht wurde. Hierzu wollte sich aber bislang keiner der Verantwortlichen äußern.

 

 

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