Frankfurt (nn) – Große Aufregung im Team des Weltmeisters: Ein wesentlicher Teil der Mannschaft ist mit der Entscheidung des Bundestrainers Joachim Löw, Bastian Schweinsteiger zum neuen Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft zu ernennen, nicht einverstanden. Insbesondere das Verfahren stößt auf breite Ablehnung. „Den Kapitän, der doch die Interessen der Spieler vertreten soll, von oben autokratisch zu bestimmen, widerspricht zutiefst den Grundprinzipien des DFB als demokratisch organisiertem Verband“, heißt es in einem Schreiben an den DFB-Chef Wolfgang Niersbach, das von zahlreichen amtierenden und auch ehemaligen Nationalspielern unterzeichnet wurde. Der DFB müsse hier Vorbild sein. „Deshalb fordern wir die Wahl des Kapitäns der Nationalmannschaft durch die Mannschaft.“ Niersbach bestritt die Existenz des Schreibens. „Ich habe nichts bekommen. Außerdem ist mit den Unterzeichnern Stillschweigen vereinbart worden. Wir wollen dies intern klären.“ Im Übrigen bekenne sich der DFB zur Demokratie. „Aber was zu weit geht, geht zu weit.“
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weder Satire, noch lustig